Ein Sieg der Vernunft: E10 gestoppt!

Nobody is perfect, neither am I.

Doch in dem Fall sollte ich richtig liegen und hatte vorsorglich an dieser Stelle vor “Bioethanolaktien” gewarnt und geschrieben:

“ Aber auch die Einführung des neuen Benzins E10 ist ein Grund dafür, dass die Benzinpreise weiter steigen werden, egal ob der Ölpreis fallen oder steigen wird.

Für die Herstellung des neuen Öko-Wunders werden sogar Rohstoffe aus fernen Regionen verwendet, das treibt die Herstellungskosten in die Höhe und führt den positiven Umwelteffekt ad absurdum. Mit dem Ethanol werden, wenn man so will, wertvolle Lebensmittel im Auto verheizt. Das verteuert die Lebensmittel noch weiter. Leiden müssen unter dem Preisanstieg die Ärmsten der Armen, die sich wie akuell in Ägypten zur Wehr setzen, wurden doch die Unruhen maßgeblich durch die zu hohen Lebensmittelpreise ausgelöst. Der grüne Geist im Tank ist also durchaus sehr gefährlich für den Weltfrieden.  Weiterhin ist die Leistungsausbeute geringer als die von Super- oder Normalbenzin, was zu einem Mehrverbrauch an E10 führt und noch dazu könnte es zu Fahrzeugschäden kommen.

Von „Ethanolaktien“ würde ich mich folglich fern halten, denn es besteht die Hoffnung (mehr auch nicht!), dass sich eines Tages die Vernunft durchsetzen wird und auch dieser „grüne Wahnsinn“ wieder gestoppt wird.“ http://www.aktientagebuchblog.de/warum-ist-oel-der-sorte-brent-teurer-als-wti.html

Heute siegt die Vernunft, der „grüne Wahnsinn“, wie ich E10 nannte, erleidet eine Niederlage:

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Pfeiffer Vacuum- Darvas hätte seine Freude an der Aktie

Die Aktie von Pfeiffer Vacuum zeigt einen für deutsche Börsen recht ungewöhnlichen Kursverlauf, bewegt sie sich doch nach dem Trendmuster, das Nicolas Darvas nutze, um gut 2 Millionen USD an der Börse zu gewinnen.

Nach diesem Kursmuster bewegt sich der Kurs einige Zeit in einem definierten Zeitfenster seitwärts, um dann in die nächst höhere „Box“ aufzusteigen. Als Kaufsignal gilt der „Aufstieg“ in die höhere Box, als Verkaufssignal der Wiedereintritt in die nächst tiefere Box.

Dabei interessierte sich Darvas, der seinen Lebensunterhalt als Tänzer verdiente, im Prinzip nur für die Schlusskurse und die tägliche Handelsspanne, inerhalb der sich seine Papiere bewegten. Diese ließ er sich per FAX in das Hotel, in dem er gerade auf seinen Welttourneen übernachtete senden. Sämtliche Investments wurden durch Stoppkurse abgesichert. Trotzdem kam es vor, dass er Aktien verkaufte und wieder zurückkaufte, sobald sie sich wieder wie erwartet verhielten.

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Heute bricht der Kurs nach oben in die „Box“ oberhalb der 100-Euro-Marke aus.

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Warum es sich lohnt, das Trading Depot nachzubilden

Heute habe ich eine Menge Mails erhalten, in denen die Autoren davon berichten, dass die Investoren im Moment wegen der hohen Ölpreise verunsichert sind und sich von neuen Investments fernhalten.

Dem stimme ich nur bedingt zu, denn einige wenige Aktien, die nicht auf dem Radar der großen Investoren zu finden sind, steigen weiter. Im Internationalen Trend Trading Depot setze ich auf derartige Werte. Meist werde ich an den US-Börsen fündig. Hier die Charts von vier der aktuellen Depotwerte, wie ich sie jetzt gerade (21:35 Uhr) vorfinde:

Depotwert 1:

Depotwert 2:

Depotwert 3:

Depotwert 4:

Werte, die sich nicht so entwickeln wollen, werden verkauft. Auf diese Weise gleichen die Gewinne die gelegentlichen Verluste (die zur Börse wie das Amen in der Kirche gehören) aus, was auf Dauer zu einer Performance von entspannten 20% p.a. führt, wer aktiver ist, der wird es auf 30% oder mehr bringen.

Was muss man dafür tun, um das zu erreichen?

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Präsentiert Apple heute noch das iPad 2?

In diversen US-Foren verdichten sich die Gerüchte, wonach Apple heute noch das iPad 2 präsentieren könnte. Diese haben sich bestätigt!

http://bits.blogs.nytimes.com/2011/03/02/live-blogging-the-ipad-2-announcement/?partner=yahoofinance

Es soll angeblich dünner, leicher und schneller als sein Vorgänger sein. Ob Steve Jobs auf der Präsentation anwesend sein würde oder sogar das neue iPad selbst präsentieren würde, war im Vorfeld völlig unklar.

http://www.oe24.at/digital/apple/Jetzt-live-Apple-praesentiert-das-iPad-2/19097302

Unter obigem Link soll ab 19.00 Uhr MEZ  live berichtet werden. Ich bin gespannt.

Fotos vom neuen iPad gibt es hier:

http://www.engadget.com/2011/03/02/live-from-apples-ipad-2-event/

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SGL Carbon- ein Übernahmeziel?

Gestern hatte ich noch im Premium Dienst geschrieben: „Da es im MDAX nicht nur einen Übernahmekandidaten wie Hochtief gibt, sollte der Index nicht nach unten durchgereicht werden. Das Zertifikat sollte folglich einen Ruhepol im Depot darstellen.“

Heute kommt die nächste fast schon sensationelle Nachricht, wonach VW nun auch ein Auge auf den Karbon-Hersteller SGL Carbon geworfen hat:

Zitat: „Mo, 28.02.11 18:00

Volkswagen steigt bei SGL Carbon ein

WIESBADEN (dpa-AFX) – Der Autohersteller Volkswagen ist bei dem Graphit- und Kohlenstoffspezialist SGL Group eingestiegen. Volkswagen habe bereits am vergangenen Freitag 8,18 Prozent der Stimmrechte an SGL Carbon erworben, wie das Unternehmen am Montag in Wiesbaden mitteilte. Das entspreche einer Summe von rund 5,36 Millionen Aktien.

‚Diese Beteiligung unterstützt die langfristige Intention der SGL Group zur Stärkung unserer Unabhängigkeit, eine kleine Gruppe von Ankeraktionären aufzubauen‘, sagte SGL-Chef Robert Koehler. Weitere meldepflichtige Aktienbestände an SGL Carbon hält SKion, die Beteiligungsgesellschaft von BMW-Großaktionärin Susanne Klatten, mit 22,25 Prozent und die Voith Gruppe mit 5,12 Prozent. Ein Händler rechnet aufgrund der Mitteilung nun damit, dass der Kurs der SGL-Aktie am Dienstag kräftig zulegen wird./alg/ck“ (Quelle: dpa-AFX)

Diese Meldung belegt, dass …

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Korrektur beendet?

Einige Leser fragen an, ob wir nun eine „längere“ Korrektur an den Märkten erleben oder gar einen Crash.

Nun, das werden wir wie immer erst „hinterher“ ganz genau wissen, bis dahin dürfen wir ein wenig spekulieren. Mir ist in den letzten Wochen aufgefallen, dass sich der Dow Jones trendtechnisch stärker als der Nasdaq 100 Index präsentierte.

Heute sieht es so aus, als ob sich das Blatt wendet und der Nasdaq wieder an seine bisherige Stärke anknüpfen könnte. Mit anderen Worten: Der Nasdaq hat eine bevorstehende Korrektur angekündigt, nun könnte er eine bevorstehende Erholung der Märkte andeuten (wollen). Dass höhere Ölpreise- ausgelöst durch die Konflikte im arabischen Raum- nicht gerade zu Kursexplosionen bei den Industrie- oder Autowerten führen, dürfte in der Natur der Sache liegen.

Trotzdem haben „politische Börsen kurze Beine“ heißt eine alte Börsenregel, wird doch der Anstieg der Ölpreise maßgeblich über die Terminmärkte ausgelöst. Sobald sich das Blatt zu wenden droht, dürften die „big players“ ihre Kontrakte sehr schnell wieder auf den Markt schmeißen.

Nicht zu vergessen, dass eine mögliche Demokratisierung der von den aktuellen Unruhen betroffenen Staaten im arabischen Raum den Unternehmen hierzulande völlig neue Möglichkeiten eröffnen würden. Zuletzt konnte nach dem Rücktritt von Mubarak beispielsweise die Aktie von Caterpillar profitieren, die schon einmal den zukünftigen Ausbau der Infrastrukur in Ägypten „einpreist“ (Die Aktie von Caterpillar wurde übrigens in unser „Abgeltungssteurdepot“ gekauft, in dem sie aktuell mit einem Plus von 142% den zweiten Platz belegt- in Euro wohlgemerkt- soviel zum Thema, wonach man US-Aktien meiden sollte.)

Im Nasdaq fällt mir heute unsere „bessere TUI“ auf, also die Aktie von Priceline.(Siehe hierzu: http://www.aktientagebuchblog.de/priceline-besser-als-tui.html)

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Werden Sie Ihr eigener Emittent

Nach wie vor jonglieren die meisten mit Optionsscheinen, Hebelzertifikaten usw., wenn es ab und zu „gehebelt“ sein soll.

Die Suche nach einem geeigneten Optionsschein oder einem anderem Derivat kann wertvolle Zeit verschlingen. Ganz zu schweigen von den „dubiosen“ Hebelkonstrukten“ wie zuletzt auf den Spread zwischen den Ölsorten Brent und WTI, die die Emittenten dem ahnungslosen Anleger unterjubeln. Wenn man dann handeln möchte, stößt man auf weitere Unwägbarkeiten wie beispielsweise eine plötzliche Ausweitung des Spreads (2008 hatten wir z.B.  einen Put-OS auf VW-Stammaktie gehandelt, dessen Spread plötzlich 130% betrug!!) oder die vollendete Tatsache, dass das Produkt gerade einmal nicht gehandelt wird (Siehe meinen Tagebucheintrag vom 14.02. http://www.aktientagebuchblog.de/vorsicht-vor-oelspekulationen.html )

Eine Alternative sind z.B. Optionen. Ein Beispiel:

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Potash: Probleme mit dem Aktiensplit

Es ist immer wieder überraschend, wenn plötzlich eine Aktie um 50% oder mehr einbricht, ohne dass es im Vorfeld irgendeine negative Nachricht gegeben hätte.

So geschehen am Montag vor einer Woche mit dem Aktienkurs von Potash:

Wer angesichts eines derartigen Charts keinen Schreck bekommt, der ist selbst schuld!?

Tatsächlich gab es bei Potash eine Kapitalmaßnahme, einen Aktiensplit. Für jede Aktie erhält der Aktionär demnächst zwei neue in sein Depot eingebucht. Wer also z.B. bisher 100 Potash-Aktien in seinem Depot hielt, wird übermorgen 300 Potash-Aktien besitzen, also noch 200 zugebucht bekommen. Am Wert der Position hat sich dann nicht viel geändert, wenn man davon absieht, dass die Aktie in den letzten Tagen ein wenig nachgegeben hat.

Auf derartige Kapitalmaßnahmen reagieren die Depotbanken unterschiedlich:

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Nestlé kaufen oder verkaufen?

Die gestrigen Zahlen von Nestlé waren hervorragend: Der Nahrungsmittelgigant erzielte den größten Reingewinn, den je ein Schweizer Unternehmen erwirtschaftet hat.

Doch der Aktienkurs konnte davon im gestrigen Tagesverlauf nicht profitieren. Nach einem anfänglichen Kursplus von ca. 1,8% ging es intraday sukzessive nach unten.

Heute folgen zudem auch negative Analysen:

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Trading Idee Suncor Energy schlägt die Öl-Derivate

Es kann sich auszahlen, wenn man nachdenkt, bevor man etwas kauft. Als Idee, wie man vom Anstieg des Ölpreises profitieren könnte, ohne mittels Derivaten auf den Spread zwischen Brent Öl und WTI zu setzen, ist mir die Aktie von Suncor Energy eingefallen, die ich bereits während des letzten Ölbooms 2008 gehandelt hatte.

Heute kann die Suncor-Aktie (Kurs in Toronto) nach oben ausbrechen, wodurch der Weg nach oben frei sein sollte, zumal sich die Fundamentaldaten noch nicht im Übertreibungsbereich befinden.

Für nähere Infos zu Suncor siehe: http://www.aktientagebuchblog.de/warum-ist-oel-der-sorte-brent-teurer-als-wti.html

Auch das Internationale Trend Trading Depot (ITT) kann heute ein neues Hoch seit seiner Auflegung im April 2010 erklimmen (auch ohne Suncor, auf die ich aber vielleicht eine Option für das POWER Trend Depot kaufen werde, sollte sich der Trend der Aktie bestätigen):


Damit ist das ITT eines der wenigen Musterdepots, die sich seit Januar 2011 deutlich im Plus befinden. Die Indizes liegen immer noch hinter uns. Das ist eigentlich auch logisch: In der letzten Phase des Börsenaufschwungs (in der wir uns bereits befinden) kann man die höchsten Gewinne mit einer tradingorientierten Strategie erzielen und sollte weniger langfristige Käufe durchführen. In dem Sinne ergänzt das ITT den Premium Dienst meiner Meinung nach sehr gut.