Das Dividenden Depot auf neuem Allzeithoch!

Während die Technologie-Aktien, die „Corona-Gewinner-Aktien“ oder die „Digitalisierungs-Gewinner-Aktien“ in diesem Jahr kräftig korrigieren- teilweise bis zu 80%!- erklimmen unsere „Langweiler-Aktien“ in diesen Tagen neue Allzeithöchstkurse.

Das Fazit lautet, dass wir das Depot laufen lassen, die hohen Dividenden kassieren und darauf warten, bis „Big Money“ wieder in Technologie- bzw. Growth-Aktien umschichtet, so dass wir in der Korrektur der Value-Aktien wieder auf Einkaufstour gehen können.

Ohne die Einrechnung des Cash-Bestands sieht das Ergebnis noch besser aus:

Aktientagebuch Langfrist Depot auf neuem Allzeithoch!

Unser Trend Depot hat ein neues Allzeithoch erklommen.
Zugegeben wird mir schon ein wenig schwindelig, wenn ich ausschließlich die Performance sämtlicher bislang gehandelter Trend-Aktien betrachte.


So oder so; sprich mit oder ohne die Absicherung mittels der Cash-Position:
Nach der Trend-Value-Strategie zu investieren, hat bislang zu einem sehr ansehnlichen Ergebnis geführt.


Dabei möchte ich unbedingt das Nomen „Value“ betonen, zumal wir uns stets auf Trend-Aktien von Unternehmen konzentriert haben, die auch gesunde Fundamentaldaten aufzuweisen hatten.

Natürlich ist es genauso möglich, „sämtlichen Trends“ zu folgen.

Im vergangenen Jahr waren es u.a. die zahlreichen „Digitalisierungs-Gewinner“ oder chinesische Aktien (mittlerweile abgestürzt), deren Aktienkurse bekanntlich steil in den 7. Himmel der Trendfolge empor schießen sollten. Doch wie immer sind viele genauso schnell wieder auf dem Boden der (fundamentalen) Tatsachen gelandet. Bekanntlich besteht meine Strategie auch darin, dass ich stets Ausschau nach möglichen „neuen Trend-Aktien“ halte. Oft bleibt es dann aber beim Beobachten und die Verlierer werden aus meinen Beobachtungslisten wieder entfernt.

Das Depot wird selten verändert, so dass sich auch die Transaktionskosten im Rahmen halten. Im Schnitt werden pro Jahr etwas drei bis fünf Transaktionen getätigt.

Na ja, für die Banken und Broker sind wir leider nicht interessant. Wenn das jeder machen würde…

Amazon: Bald bei 3000 USD?

Die Aktie von Amazon steigt heute erneut auf neue Allzeithöchstkurse. Der Grund sind positive Analysten-Empfehlungen.

Der Analyst der Bank of America, Justin Post, hob sein Kursziel um 15% auf 3.000 USD an. Er geht davon aus, dass die Ergebnisse des zweiten Quartals des Konzerns die aktuellen Erwartungen der Wall Street übertreffen könnten und bezieht sich dabei u.a. auf die Auswertungen der von der BAC aggregierten Kredit- und Debitkartendaten oder der Daten von konkurrierenden E-Commerce-Marktplätzen. Post geht davon aus, dass sich das Gesamtwachstum des E-Commerce von 73% im April auf 83% im Mai verbessert hat.

Das höchste Kursziel für die Amazon-Aktie ist das von Mark Mahaney von RBC Capital mit 3.300 USD.

In meinem Premium-Dienst-Musterdepot ist Amazon nach wie vor vertreten. Aktuell sehe ich keinen Grund, die Aktie von Amazon zu verkaufen.

Kone auf Allzeithoch!

Die Aktie von KONE, einem weltweit führenden Unternehmen in der Aufzugs- und Rolltreppenindustrie, markiert in diesen Tagen neue Allzeithochs. [responsivevoice_button rate=“1″ pitch=“1″ volume=“1″ voice=“Deutsch Female“ buttontext=“Play“]

Heute meldet das finnische Unternehmen, dass es die U-Bahn „Metrolinie 17“ in Peking mit 143 Rolltreppen und 61 Aufzügen ausrüsten würde. Nach ihrer Fertigstellung wird die Linie dazu beitragen, die Staus entlang des längsten und verkehrsreichsten U-Bahnsystems der Welt zu verringern. In der Mitteilung heißt es:

„Die 49,7 Kilometer lange Metro-Linie 17 wird Passagiere mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Stundenkilometern zwischen dem Beijing Future Science Park in Changping und dem südöstlichen Teil der Stadt in Yizhuang befördern. KONE wird alle 21 Stationen der neuen Linie mit 61 KONE MonoSpace® Aufzügen ausstatten. Darüber hinaus wird KONE 143 KONE TransitMaster™ 140 Rolltreppen an acht Stationen von der Station Panjiayuan Market West bis zur Station Yizhuang South liefern. Die U-Bahnlinie 17 wird vollständig unterirdisch verlaufen, und 10 der Haltestellen werden mit anderen U-Bahnlinien verbunden sein.“ (Quelle: Kone)

Die hierzulande nahezu unbekannte Aktie von Kone hatte ich meinen Lesern und Leserinnen in meinem Premium Dienst als Depot-Beimischung ans Herz gelegt.

Geschrieben hatte ich u.a.: „Die Aktie des Aufzugsspezialisten Kone (der Name Kone stammt aus dem Finnischen und ist übersetzbar mit Maschine) mit Sitz in Espoo, Finnland, ist hierzulande völlig unbekannt bzw. unbeachtet. Meiner Meinung nach völlig zu Unrecht.

Auf der Homepage von Kone heißt es: „Vom Forbes Magazine seit Jahren als eines der innovativsten Unternehmen der Welt gelistet und als einer der weltweit besten Arbeitgeber ausgezeichnet, arbeiten wir an den Herausforderungen heute und in der Zukunft: Urbanisierung, Digitalisierung & älter werdende Gesellschaften. Unser Ziel ist es, Städte und städtische Räume lebenswerter mitzugestalten. Weltweit haben wir 2018 mit rund 57.000 Mitarbeiter/innen in über 60 Ländern 9,1 Milliarden Euro Jahresumsatz erwirtschaftet und betreuen mit mehr als 1.000 Niederlassungen 1,2 Millionen Anlagen. In Deutschland beschäftigen wir derzeit weit mehr als 2.000 Mitarbeiter/innen an über 40 Standorten und in unserer Zentrale in Hannover – und wir wachsen stetig.“ (Quelle: https://www.kone.de/karriere)

Die Aktie von Kone ist seit 1992 um mehr als  +20.000 % gestiegen.

Kone im Vergleich zu Thyssen Krupp.

Trotzdem ist auch eine zyklische Aktie wie Kone zweifelsohne nichts für schwache Nerven. Auf Grund der Zyklik des Aufzugsgeschäfts muss man immer wieder sehr kräftige Korrektur-Phasen aussitzen. Auf der anderen Seite müssen Aufzüge oder Rolltreppen beständig gewartet werden, wodurch sich für den Konzern beständige Einnahmen aus dem Service-Geschäft ergeben.

Aktuell bietet Kone für die Aufzugssparte von Thyssen Krupp und könnte im Erfolgsfall zum Weltmarktführer aufsteigen…“ (Premium Dienst vom 27.10.2019)

Daran, dass nun zyklische Aktien wie Kone an der Börse wieder gefragt sind, zeigt sich, dass die Investoren die Krise bereits abgehakt haben und nach vorn schauen. Dabei hat die Wirtschafts-Krise ja gerade erst begonnen, wenn man sich die Wirtschaftsdaten ansieht (z.B. die Arbeitslosen-Quote in den USA, den Einbruch der US-Volkswirtschaft usw.). Doch ist dieses irrationale Phänomen nichts Neues: Die Börse hat ihren Tiefpunkt bereits zu Beginn einer Krise, einer Rezession durchschritten, sie eilt dem Herrchen aktuell voraus, um André Kostonany zu zitieren, der die Börse bzw. den Aktienkurs mit einem Hund verglich, der seinem Herrchen ab und zu voraus eilt und von jenem zurückgepfiffen werden muss und dann ihm wieder hinterhertrottet, so dass das Herrchen es zu sich rufen muss…

Welche Schlussfolgerung kann man nun als (Privat)Investor bezüglich der weiteren Aussichten für die Börsen(kurse) ziehen? Nun, entweder ist die aktuelle Euphorie an den Börsen eine völlig irrationale Überreibung und der nächste Crash dürfte demnächst folgen- oder aber, wir erleben gerade den Beginn eines gewaltigen Bullenmarkts, der sich noch viele Jahre fortsetzen könnte??

Man kann diesbezüglich eine Münze werfen oder aber, man bleibt so lange investiert, wie die Kurse steigen, die langfristigen Trends intakt bleiben. Ehrlich gesagt, möchte ich nicht in der Haut der „Profis“ (z.B. der Fondsmanager oder Vermögensverwalter ) stecken, die gezwungen sind, jetzt oder demnächst investieren zu müssen, nachdem die Kurse bereits wieder neue Höhen erklommen haben und die im „Corona-Crash“ massiv Aktien verkaufen mussten, da die Anleger ihr Geld aus Fonds abgezogen haben, da sie in Panik geraten waren…

Fazit: Es ist sinnvoll, wenn man als Privat-Anleger seine Investments in die eigenen Hände nimmt, sich seine eigene Meinung bildet, sich informiert, fortbildet, um selbstständig immer bessere Entscheidungen zu treffen, wie man sein Geld langfristig Gewinn bringend anlegt.

Die Auswahl der „richtigen Aktien“ kann bereits ein wichtiges Fundament für den langfristigen Erfolg an der Börse sein. Auch wenn es sich nach Eigenwerbung anhört; trotzdem an dieser Stelle mein Hinweis: In 25 Jahren Börse habe ich einige- wie ich meine sehr wertvolle- Erfahrungen an und mit „der Börse“ gemacht, so dass ich Sie zumindest dabei unterstützen kann, wie man die weltweit besten Aktien findet und in jene investiert. Hierfür möchte ich Sie zu meinem Premium Dienst einladen, den Sie sehr gerne HEUTE noch HIER bestellen können.

Novavax wird zur Kursrakete

In meinem Aktientagebuch-Eintrag vom 09. April hatte ich auf die Chancen, aber auch das hohe Risiko in Investments in die Aktien der COVID-19-Impfstoff-Entwickler hingewiesen. Die Aktie von Novavax schien mir eine der Hot Stocks in diesem zur Zeit äußerst angesagten Sektor zu sein. [responsivevoice_button rate=“1″ pitch=“1″ volume=“1″ voice=“Deutsch Female“ buttontext=“Play“]

Heute steigt Novavax nochmals um 60%– und damit seit meinem Tagebuch-Eintrag um nunmehr 105%!

Was ist der Grund dafür, dass der Kurs heute um 60% steigt?

Gestern Abend teilte Novavax mit, dass die Stiftung Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) bis zu 384 Millionen Dollar zusätzliche Mittel in den experimentellen COVID-19-Impfstoff von Novavax investiert. Im März gewährte CEPI Novavax einen Zuschuss in Höhe von 4 Millionen US-Dollar für das neuartige Coronavirus-Programm, um die klinische Erprobung des COVID-19-Impfstoffkandidaten NVX-CoV2373 von Novavax voranzutreiben. Die Finanzierung könnte ein Indiz dafür sein, dass Novavax im Wettlauf um die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das neuartige Coronavirus weit vorangekommen sein könnte. Wie dem auch sei, wer das Rennen um den bzw. einen Impfstoff gewinnen wird und ob es überhaupt einen wirksamen Impfstoff gegen COVID-19 jemals geben wird, ist alles andere als sicher. Bekanntlich sind Viren extrem anpassungsfähig, so dass ein Impfstoff nach seiner Zulassung schon wieder „veraltet gegen die neue Variante des Virus“ sein könnte.

Novavax: seit Dezember 2019 +1000%

Ist AMD zu optimistisch oder einer der großen Gewinner der Corona-Krise?

Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich: [responsivevoice_button rate=“1″ pitch=“1″ volume=“1″ voice=“Deutsch Female“ buttontext=“Play“]

Eines der wenigen US-Unternehmen, das seine Jahresprognose bestätigte, war heute AMD. Das Unternehmen geht von einem Wachstum von 25% aus- und das trotz der schlimmsten Rezession der Weltwirtschaft seit 90 Jahren!

In einem Interview mit CNBC verwies AMD President und CEO Dr. Lisa Su darauf, dass AMD von den wichtigen Mega-Trends der kommenden Jahre profitieren dürfte, u.a. vom Trend hin zur Cloud-Nutzung,  mobiler Geräte usw. Wenn man davon ausgeht, dass die aktuelle Krise dazu führen wird, dass Unternehmen gezwungen sein werden, wesentlich effektiver bzw. innovativer zu arbeiten, um die Verluste aus dem weltweiten Shutdown wettmachen zu können, muss man davon ausgehen, dass u.a. die Hersteller von Chips wie AMD vor guten Zeiten stehen sollten.  An der Aufrüstung von Datenzentren führt kein Weg vorbei. In diesem Segment bzw. bei den sogenannten „Super-Computern“ wächst AMD sehr stark.

Aber auch die „Corona-Trends“ rechtfertigen den Optimismus von AMD:

U.a. sind viele Arbeitnehmer gezwungen, von zu Hause aus zu arbeiten, an Video-Konferenzen teilzunehmen und benötigen deshalb leistungsfähige(re) Technik, u.a. Notebooks, Tablets, PCs, …

Meine Recherche hat ergeben, dass viele Notebooks- u.a. auf Amazon- derzeit sogar ausverkauft bzw. nicht lieferbar sind!

Schulen müssen neue Notebooks anschaffen, nicht zuletzt auf Grund der Ausgangsbeschränkungen nimmt das Gaming von zu Hause aus einen hohen Stellenwert ein.

Der Trend hin zur „Digitalisierung“ (in den Unternehmen, den Verwaltungen, Schulen und Universitäten, in der Medizin (ich denke an elektronische Patientenakten, Monitoring, Online-Sprechstunden, „elektronische Rezepte“, die Forschung usw.), wird durch/nach Corona einen gewaltigen Schub bekommen. Unternehmen, die von diesen Trends profitieren werden, gibt es einige (ich werde einige von ihnen in meinen Premium-Dienst besprechen, auf andere potenzielle „Corona-Gewinner“ habe ich bereits verwiesen).

Die Börsen legen auch heute weiter zu, der DAX notierte wieder über der Marke von 11.000 Punkten. Die Pessimisten verweisen darauf, dass es „völlig normal ist, dass die Kurse 50% von ihren Crash-Verlusten in einer Bärenmarkt-Rallye wettmachen, bevor der nächste Absturz beginnt“…

Ich frage mich: „Was, wenn nicht?“ Niemand kann wissen, ob wir uns in einem Szenario befinden, das mit dem von 1929 bis 1932 vergleichbar ist. Diese Chart-Vergleiche kursieren aktuell, um die eigene Meinung zu begründen, warum alles zwangsläufig so schlimm werden wird/ muss wie noch nie…

Dagegen, dass sich die Geschichte 1:1 wiederholt, sprechen mindestens genauso viele Fakten. Die Notenbanken und Regierungen rund um den Globus tun alles, um ihre Volkswirtschaften zu stimulieren, der technologische Fortschritt erfährt einen gewaltigen Schub…

Es hilft niemandem, sich zu Welt in den schwärzesten Farben zu malen, den Blick auf das Positive im Negativen zu verlieren. Jede Krise bietet neue Chancen, die es zu erkennen und zu nutzen gilt, auch beim Investieren (in Aktien). Wer hierbei auf die großen Trends setzt und sich die Aktien der besten der besten Unternehmen ins Depot legt, sollte langfristig gute Gewinne erzielen, um seine Ziele zu erreichen (um seine Altersvorsorge aufzubauen, ein freies und selbstbestimmte(re)s Leben zu führen, keine Arbeit anzunehmen, die einem wenig Anerkennung bringt, ein geringes Einkommen usw.)

Johnson & Johnson bleibt eine der besten Dividenden-Aktien! Heute erklimmt die Aktie ein neues Allzeithoch!

Während viele Aktionäre hierzulande um ihre Dividenden bangen, erhöhen einige „unserer Dividenden-Favoriten“ sogar ihre Dividende! [responsivevoice_button rate=“1″ pitch=“1″ volume=“1″ voice=“Deutsch Female“ buttontext=“Play“]

Johnson & Johnson stellte in der Vorwoche anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen des Konzerns eine Erhöhung der Quartals-Dividenden um 6% auf nunmehr 1,01 USD je Quartal (von bislang 0,95 USD je Aktie) in Aussicht, also auf 4,04 USD pro Jahr. Damit erhöht J&J seine Dividenden das 58. Jahr in Folge- und das inmitten der schlimmsten Weltwirtschaftskrise seit den 1930er Jahren!

Demnach ist die Nachfrage nach Medikamenten im ersten Quartal gestiegen. Das könnte damit zusammenhängen, dass sich viele aus Angst vor Lieferengpässen erst eingedeckt haben. Aber auch das Geschäft mit den rezeptfreien Arzneien konnte um neun Prozent zulegen, während die Verkäufe medizinischer Geräte schlechter als erwartet liefen, was daran lag, dass viele Krankenhäuser weniger dringliche OPs wegen der Corona-Pandemie verschoben haben. Für das Gesamtjahr revidiert J&J wegen der Pandemie die Erwartungen: Je Aktie könnte der Gewinn um 11% zurückgehen. Die Dividende ist so gut wie sicher, zumal die Ausschüttungsquote bei ca. 66% beträgt und in der Kasse 18 Mrd. USD schlummern. Der Aktienkurs des „Penaten-Konzerns“ schoss nach dieser Nachricht sowie den besser als erwartet ausgefallenen Zahlen nach oben und hat heute bereits ein neues Allzeithoch erklommen:

Johnson & Johnson:
Bekannt u.a. für seine Penaten-Creme, die der deutsche Drogist Max Riese im Jahr 1904 erfand und damit die Baby-Pflege revolutionierte.

Damit erfüllt sich auch meine Erwartung, dass wir nach dem Corona-Crash bei vielen „unserer Favoriten“ eine V-förmige Erholung sehen werden:

Mehr „V“ geht auch kaum?

Ölpreis negativ! Das hat es noch nie gegeben! Wird das Tanken bald billiger?

Zum ersten Mal in der Geschichte sollte der Preis der Öl-Sorte WTI gestern unter null fallen! Die Schlagzeile ist etwas weniger dramatisch, wenn man bedenkt, dass es sich dabei um den Terminkontrakt für Mai 2020 handelte. Aktuell legt dieser um 980% auf 4,97 USD zu!

Dürfen wir nun bald mit billigeren Tankstellen-Preisen rechnen?

Natürlich nicht, gibt es doch hierfür immer Ausreden. Diesmal verweist der ADAC darauf, dass für uns die Sorte Brent entscheidend ist. (Zu den Unterschieden WTI vs. Brent)

Das ist vollkommen richtig. Weiterhin sagt der ADAC gestern, dass Brent noch „oberhalb des Tiefs von Ende März läge.“

Na ja, der Preis für die Nordsee-Sorte Brent fällt heute jedoch ebenfalls auf ein neues Mehrjahrestief, wodurch Brent-Öl so billig wie 1986 ist. Nun bin ich gespannt, ob dieses historische Tief doch weitergegeben wird.

Dass der Benzin-Preis zu 72% aus Steuern und Abgaben besteht, wird auf alle Fälle verhindern, dass wir bei den Tankstellen-Preisen neue historische Tiefs erleben werden, obwohl sich die Weltwirtschaft ja in ihrer schlimmsten Krise seit den 1930er Jahren befindet. Weiterhin entstehen Kosten für die Herstellung von Benzin, den Transport, die Lagerung und die Gewinnspanne für die Ölkonzerne und den Tankstellenbetreiber.

Erstaunlich auch, dass die Kurse der Öl-Aktien heute kaum weiter fallen und sich sogar positiv vom negativen Bösen-Trend abkoppeln. Sehr viel Negatives dürfte demnach bereits in die Kurse von Total, RDS, BP, Exxon, Chevron usw. eingepreist sein.

Sartorius auf Allzeithoch- warum die Aktie steigt und steigt!

Sartorius habe ich lange Zeit nicht in meinen Trend-Aktien-Index aufgenommen, da mich die hohe Bewertung der Aktie abgeschreckt hat.

Doch seit meiner Aufnahme steigt der Kurs von einem Hoch zum anderen. Heute wurde bekannt, dass Sartorius die Dividende kürzen möchte, allerdings nur um 0,01 EUR auf 0,70 EUR je Vorzugsaktie. Zuletzt wurde bekannt, dass der Laborausrüster vom US-Mischkonzern Danaher ausgewählte Geschäfte aus dem Life-Sciene-Portfolio (verschiedene Labor- und Bioprozess-Technologien sowie Filtersysteme) für insgesamt 825 Millionen US-Dollar übernehmen möchte. Sartorius rechne damit, innerhalb der nächsten Wochen die letzten Kartellfreigaben zu erhalten und die geplante Übernahme abschließen zu können. Ende 2019 hatte Sartorius zudem etwas mehr als die Hälfte der Anteile am israelischen Zellkulturmedien-Entwickler und -Hersteller Biological Industries übernommen. Auf Grund der Übernahmen solle das angepeilte Umsatzwachstum jetzt bei 15 bis 19 Prozent liegen, nach zuvor 10 bis 13 Prozent. Die operative Marge (Ebitda) soll weiterhin auf rund 27,5 Prozent steigen (2019: 27,1 Prozent). Aufgrund der andauernden Corona-Pandemie stehe die Prognose unter größerer Unsicherheit als üblich, hieß es.

Der Aktienkurs legte nach der Anhebung der Prognose zu und erklomm ein neues Allzeithoch:

Sartorius: Neues Allzeithoch!

Gilead Sciences: Meine Empfehlung vom 09.02.2020 entwickelt sich hervorragend! Warum?

Bei meiner wöchentlichen Trend Recherche, die ich immer am Samstag in aller Ruhe durchführe, fiel mir am 09. Februar die Aktie von Gilead Sciences auf. Gilead gehört schon seit vielen Jahren zu meinen „Gewinner-Aktien“. In den vergangenen Jahren hat sich der Aktienkurs eine Auszeit genommen. Doch meine Analyse ergab, dass sich das ändern könnte. Was habe ich meinen Lesern und Leserinnen am 09.02. geschrieben?

Gilead Sciences ist der weltweit führende Hersteller von Medikamenten gegen die Immunschwäche-Krankheit AIDS. Die Gewinne des Unternehmens stagnierten in den vergangenen Jahren. In der Konsequenz ist die Aktie nun mit einem KGV von 8 sehr attraktiv bewertet.

In dieser Woche gab es Gerüchte am Markt, wonach einige Medikamente von Gilead auch gegen das Corona-Virus wirken könnten.

Das würde jedoch, sollten diese Medikamente gegen Corona-Viren wirken, die Gewinnsituation des Unternehmens nicht wesentlich verbessern, es sei denn, dass Millionen Menschen am Virus erkranken, was ja nicht auszuschließen ist, leider…

Wie dem auch sei; der Gilead-Aktienkurs ist nun auf Grund einer positiven Studie angesprungen und hat nun einen sehr festen Boden ausgebildet. Zusammen mit der günstigen Bewertung der Aktie und der attraktiven Dividendenrendite von aktuell 4,37% ist es gut vorstellbar, dass sehr geduldige Langfrist-Investoren nun wieder Positionen in Gilead Sciences aufbauen könnten, so dass 2020 die Frage der langfristigen Trendfortsetzung positiv entschieden werden könnte??“ (Wochenausgabe ATB Premium Dienst vom 09.02.2020)

Gilead Sciences seit Empfehlung am 09.02.2020
Gilead Sciences: Die Aktie hat von 2015 bis 2020 korrigiert und nimmt nun ihren langfristigen Aufwärts-Trend wieder auf.