Immobilienaktien kaufen?

Immobilienaktien sind wieder in aller Munde oder hätte ich besser schreiben sollen, in allen Depots?

Der Grund für die Kaufpanik der letzten Wochen ist schnell erklärt: Die Deutschen fürchten sich vor einer angeblich bevorstehenden Mega-Inflation, vor der- glaubt man den Experten, der Kauf von Sachwerten wie eben von Immobilien, Aktien, Edelmetallen usw. „schützen“ soll.

Letzte Woche erst titelte der „Focus“: „Inflation- jetzt wirds teuer!“

Wenn derartige Schlagzeilen erscheinen, hat der Markt all das meist schon vorweggenommen. Den Premium Lesern hatte ich bereits mehrfach erläutert, warum eine Mega-Inflation sehr unwahrscheinlich ist (ausschließen kann man sie aber tatsächlich nicht).

Hierfür müssten die Arbeitnehmer enorme Lohnsteigerungen erfahren haben und mit ihrem Geld kräftig einkaufen gehen. Das ist nicht der Fall. Die Kommunen sind de facto pleite und haben nicht einmal das Geld, um die zahllosen Schlaglöcher auf ihren Straßen zu stopfen, Schwimmbäder werden geschlossen, da das Geld für ihren Erhalt fehlt usw.  Auch hat Vater Staat mit der Rettung der Banken, des Euros, der Südstaaten usw. genügend Brandherde, die er in alter Manier mit Benzin löschen will, also mit GELD. Dieses holt er sich von seinen Bürgern in Form immer neuer Steuern und Abgaben. Wer weniger Geld hat, der wird weniger ausgeben können und das spricht gegen eine Inflation.

Hiervon betroffen sind ebenfalls die Tankstellenpreise. Als Außenstelle des Finanzamtes wird hier mittels Mineralölsteuer, Ökosteuer, Mehrwertsteuer und der Einführung des neuen E10 kräftig kassiert.

Die Supermärkte überbieten sich mit einem Sonderangebot nach dem anderen für die angeblich immer teurer werdenden Lebensmittel usw. Inflation? Wenn ja, dann nur an den Finanzmärkten. Aktien, Edelmetalle, Rohstoffe wie Öl usw.steigen, weil genügend Liquidität vorhanden ist, die eigentlich in die Wirtschaft fließen sollte. Doch das Geld kommt dort kaum an- und nur dann, wenn es dort ankommen würde, müssten wir eine Inflation fürchten.

Diese Angst treibt auch die Aktienkurse der Immobiliengesellschaften in die Höhe.

In den letzten Tagen war z.B. die Aktie von Vivacon sehr gefragt- unter Zockern, die alles kaufen, „was mal wieder steigen könnte“. Doch derartiges Zocken hat meiner Meinung nach mit dem Traden nichts gemein!!!

Dabei wird wohl kaum jemand daran denken, dass Vivacon 2008 einen Konzernverlust von 139 Mio. Euro erwirtschaftet hatte, 2009 waren es 51,1 Mio. Euro Verlust und  für 2010 sind noch keine konkreten Angaben verfügbar. Doch gekauft werden derartige Zockerwerte trotzdem.

Welche Immobilienaktien  sind- anders als Vivacon- interessant?

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Vorsicht vor Ölspekulationen

Auf den Spread zwischen WTI und Brent Öl hatte ich an dieser Stelle bereits hingewiesen: http://www.aktientagebuchblog.de/warum-ist-oel-der-sorte-brent-teurer-als-wti.html

Es hat nur noch ein paar Tage gedauert, bis die Zertifikateindustrie alle möglichen und unmöglichen Spekulationsinstrumente auf genau diesen Spread auf den Markt gegossen und vollmundig beworben hat.

Das halten dann wahrscheinlich die leistungsfähigsten Computer nicht aus und so kann einem das passieren, was einem meiner Bekannten passiert ist:

Zitat: „…nach dem, was ich heute erlebt habe, kann man wirklich darüber nachdenken allen Hebeln den Finger zu zeigen.

Hatte gestern ein Zerti auf den Zusammenschluss der der beiden Ölfututure  gekauft (SG 03N4), wollte es kurz vor 22 Uhr wieder verkaufen ca. 15 % Gewinn. War leider nicht möglich. Heute morgen kann SG keine Kurse stellen und zwar für alle Zertis. Computerausfall war die telf.  Auskunft. Wir hoffen den Fehler bald behoben zu haben. Mir fehlen die Worte.“

Nun, genau mit dem ganzen „Hebelmüll“ kann man sich seine ansonsten überdurchschnittliche Rendite ganz gewaltig verderben und den Bankstern zu goldenen Nasen verhelfen. Ich kaufe mit Ausnahme von Discountern kaum noch Derivate. Auch im zum ITT gehörenden POWER TREND Depot setzen wir demnächst auf Optionen, den ganzen Optionsscheinmüll haben wir schon entsorgt.

Lululemon- ein Trendphänomen

Das zu Cisco Geschriebene möchte ich auch gleich mit einem Beispiel belegen (Trendaktien findet man in allen Branchen, nicht nur im Technologiesektor):

Im Update im Rahmen des ITT schrieb ich am 12.12.10:

„Das kanadische Unternehmen Lululemon (US-Kürzel LULU) hat sich auf die Herstellung von Yoga-Kleidung spezialisiert. Die Marke hat sich als Marke der Schönen, Reichen oder Berühmten etabliert. Der Kurs-Anstieg nach den Zahlen am Donnerstag war mir etwas zu gewaltig. Im dritten Quartal hatte Lululemon netto 25,7 Millionen Dollar verdient oder 0,36 Cents je Aktie. Im Vergleichsquartal des Vorjahres waren es 14,1 Millionen Dollar oder 20 Cent je Aktie. Die Umsätze stiegen um 56 Prozent auf 175,8 Millionen Dollar.

„Lululemon ist eine Marke auf die die Leute fliegen“, sagte ein Analyst. „Es ist total in, sich mit Sachen von Lululemon auszustatten.“

Alleine dieser Umstand spricht dafür, diese Aktie auf unsere Beobachtungsliste zu setzen. Alleine mit fundamentalen Kennziffern sind derartige „Überflieger“ kaum zu packen. Hier spielt immer die Fantasie die erste Geige, wenn es um weitere mögliche Kursgewinne geht…“

Tatsächlich ist die Aktie mit einem KGV von über 52 viel zu teuer. Trotzdem steigt der Aktienkurs:

Lulu Lemon ist ganz sicher eine spekulative Trendaktie, die man täglich beobachten muss und die vor allem  zum Traden geeignet ist. Mehr Trendaktien gibt es im ITT, zu dem Sie sich hier anmelden können.

Cisco Systems, vom Trendfolger zum Ladenhüter

Die Aktie von Cisco Systems ist geradezu ein Paradebeispiel dafür, wie man an der Börse Geld gewinnen kann und wie es nicht funktioniert.

Die Cisco-Aktie war in den späten Neunziger Jahren eine meiner besten Trendaktien.

Wie schon des Öfteren geschrieben, hatte ich damals wie viele andere „Neuaktionäre“ auch damit begonnen, diejenigen Aktien zu kaufen, die damals noch ein Bankberater empfohlen hatte, also die der Commerzbank (wgen der Übernahmefantasie) der Deutschen Telekom, von Daimler (weil die so gute Autos bauten), der Allianz (die damals wie heute so solide und unterbewertet war) usw.  (Mittlerweile beraten die Berater in Bezug auf den Aktienkauf nicht mehr oder kaum noch und wenn ja, dann höchstens in Bezug auf einige DAX-Aktien).

Meine Aktien waren also aus irgendwelchen Gründen ein Kauf, angeblich bestand da gegenüber dem Gesamtmarkt ein Nachholpotenzial. Leider sollten sie trotzdem nicht steigen.

Also begann ich damit, steigende Aktien zu kaufen- und siehe da, diese sollten weiter steigen.

Cisco Systems wanderte auf diese Weise auch ins Depot (der Bankberater kannte sie noch nicht, na ja, man konnte auch nicht alle neuen Internetwerte kennen).

Gut 500% sollten es für mich noch werden, obwohl ich „spät dran“, der Trend jedoch nach wie vor intakt gewesen war. Begleitet wurde der Anstieg von den zahllosen kritischen Kommentaren der „Experten“. Das KGV lag bei über 90, maßlos überbewertet war die Aktie- und sollte trotzdem von einem Hoch zum nächsten steigen. (Ein wenig ist es wie in den letzten zwei Jahren  mit Netflix, die immer wieder zum Verkauf empfohlen wird, da zu hoch bewertet- oder gar zum Shorten, aber trotzdem weiter steigt- wie Cisco in den 90ern! Damals war das Shorten übrigens für Privatanleger noch nicht erfunden. Wie arm waren wir doch dran, mussten wird doch hunderte Prozent gewinnen ohne auf fallende Kurse setzten zu dürfen!)

Der Absturz der Cisco-Aktie begann im Jahr 2000 und dauert im Prinzip bis heute an.

Mittlerweile sind die Analysten hellauf begeistert, die Cisco-Aktie sei ein wahres Schnäppchen. „Kaufen, kaufen, kaufen, die Aktie ist billig!“

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Amadeus Fire auf neuem Allzeithoch!

Am 14. Dezember hatte ich meine Premium Leser im Premium Blog an dieser Stelle auf die Trendfortsetzungschance in der Aktie von Amadeus Fire hingewiesen.

Da das Unternehmen Fach- und Führungskräfte für die kaufmännischen Bereiche, besonders für das Finanz- und Rechnungswesen, aber auch für Banken und den IT-Bereich vermittelt, sollten die Geschäfte besonders für die Vermittlung von IT-Fachkräften weiterhin gut laufen.

Mit einem KGV von 13 und einer Dividendenrendite, die zu diesem Zeitpunkt bei  5,79% lag und damit so hoch war wie die der Versorger im DAX, könne sich der Aufwärtstrend fortsetzen, schrieb ich.

Am 18. Januar hatte ich auch die  Leser(innen) des freien Blogs auf die nach wie vor hohen Chancen in dieser Trendaktie hingewiesen. http://www.aktientagebuchblog.de/amadeus-fire-15-seit-14-12-10.html

Seitdem geht es weiter steil bergauf mit der Aktie von Amadeus:

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Das Internationale Trend Trading Depot auf neuem Jahreshoch

Heute startet auch das ITT wieder nach oben durch und markiert ein neues Jahreshoch:

Die Indizes, also den DAX (oben in blau), den Nasdaq 100 (oben in grün) und den MSCI Welt (oben in schwarz) haben wir seit der Auflegung des Depots geschlagen.

Ihre Anmeldung zum Internationalen Trend Trading Depot mit dem nachvollziehbaren Musterdepot (in das überwiegend solide Wachstumswerte aufgenommen werden,  die sehr gut handelbar sind und auch dann steigen, wenn sie keine Hotline empfiehlt) und welches ich nach meiner mittelfristigen Trend Strategie führe, ist HIER möglich.

Danaher auf Allzeithoch!

Täglich kann ich nun über neue Allzeithöchstkurse berichten. Eine Aktie, die ich mir zuletzt für mein „Abgeltungssteuerdepot“ im Herbst 2008 gekauft hatte, ist die Aktie von Danaher.

Das Unternehmen wurde 1969 unter dem Namen DMG, Inc. gegründet, im Jahr 1978 in Diversified Mortgage Investors und 1984 in Danaher Corporation umbenannt. Danaher kann man als einen Mischkonzern oder fast schon als eine Art Holding bezeichnen. Zu Danaher gehören mittlerweile rund 400 verschiedene Unternehmen weltweit.

Auch deutsche Firmen sind darunter, so u.a. die Negele Messtechnik GmbH & Co. KG, OTT MESSTECHNIK GmbH & Co. KG, die LEM Norma GmbH, die Hengstler GmbH, FAFNIR GmbH usw.

Damit gilt Danaher als profitabler als Warren Buffetts Berkshire. Folglich habe ich mich bei meiner langfristigen Aktienauswahl nicht für die Berkshire-Aktie, sondern für Danaher entschieden. Danaher kauft gewissermaßen für mich die weltweit besten Firmen auf. Warum also einen Aktienfonds kaufen, wenn es Danaher gibt, die über viele Jahre bewiesen haben, dass sie mit den meisten ihrer Beteiligungen richtig lagen?

So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Aktie von Danaher den Dow Jones Index, S&P 500 und den MSCI Welt langfristig geschlagen hat. Was sagt der Trend der Aktie über das Geschäftsmodell von Danaher aus und wie kann man Danaher langfristig eventuell sogar in der Performance schlagen?

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Warum ist Öl der Sorte Brent teurer als WTI?

In der Vergangenheit war WTI teurer als Brent. Das hängt u.a. damit zusammen, weil WTI über einen niedrigeren Schwefelgehalt verfügt und dadurch leichter zu raffinieren ist. Somit ist der Preisaufschlag für WTI gegenüber Brent (im Schnitt rund 1,5 USD) gerechtfertigt.

Aktuell ist nun jedoch das WTI sogar billiger als das Brent, wobei beide Sorten tendenziell steigen, sich also in einem stabilen mittelfristigen Aufwärtstrend befinden.

Brent wird überwiegend in London an der ICE gehandelt, WTI in New York. Weiterlesen