Alle Versprechen unserer Politiker, die sie nie eingelöst haben zu thematisieren, ist schlichtweg eine Lebensaufgabe. „Die Rente ist sicher!“, ist wohl das Versprechen, das in diesen Tagen wieder einmal durch das wirkliche Leben ad absurdum geführt wird. Glaubt man den jüngsten Berechnungen, dann dürfte jeder Arbeitnehmer, der weniger als 2500 EUR brutto im Monat verdient und 35 Jahre lang Vollzeit gearbeitet hat, ab 2030 nur eine Rente in der Höhe des Grundsicherungsbetrages von derzeit 688 Euro erwarten und in der Konsequenz als Rentner(in) den Weg ins Sozialamt antreten müssen, sollte er/sie ausschließlich auf seine/ihre Rente als Lebensgrundlage angewiesen sein.
Den Jüngeren möchte man vor diesem Hintergrund eine Zusatzrente verordnen, die das Schlimmste verhindern soll.
Nun, es ist zu befürchten, dass der Bogen vor allem für die jüngsten Arbeitnehmer deutlich überspannt werden könnte, zahlen diese doch bereits die Zeche für eine verfehlte Rentenpolitik, die sie nicht zu verantworten haben (da sie z.B. die hierfür Verantwortlichen noch nicht einmal hätten wählen können).
Die neuen Pläne im Detail zu diskutieren, würde ebenfalls den Rahmen eines üblichen Blogeintrags sprengen. Doch ich frage mich schon, warum alle maroden Banken, der Euro und alle durch die verfehlte Einführung des Euros vor der Pleite stehenden „Euro-Staaten“ (auch) vom deutschen Steuerzahler gerettet werden dürfen, während es der Staat auf der anderen Seite nicht schafft, seine eigenen Rentner vor der Altersarmut zu bewahren?
Zu bedenken möchte ich lediglich geben, dass bislang die langfristige Aktienanlage trotz aller Crashs der letzten Jahre unterm Strich die beste Altersvorsorge gewesen ist.
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