H&M Aktie auf neuem Allzeithoch!

Dass es einige Jahre dauert, bis man mit seinen Investments die Ernte einfahren kann, das liegt in der Natur der Sache: „Qualitätsaktien“ bewegen sich kaum von der Stelle, bis sie eines Tages dann eben doch wieder „anspringen“. Die Aktie von H&M macht diesbezüglich keine Ausnahme: Jahrelang hat sie sich (umgerechnet in Euro) kaum vom Fleck bewegt. Zuletzt ist H&M jedoch wieder durchgestartet.

Die gestern veröffentlichten Zahlen der zweitgrößten Modekette der Welt (hinter INDUSTRIA DE DISENO TEXTIL SA, kurz Inditex, bekannt u.a. für das Modelabel Zara) können anscheinend sogar die Analysten überzeugen.

Demnach stieg der Gewinn der Schweden von September bis November um zwölf Prozent auf 6,2 Milliarden schwedische Kronen. Hennes & Mauritz wächst vor allem durch die Eröffnung neuer Filialen sowie neue Onlinestores. Geplant sind nun eine neue eigene Kosmetiksparte sowie die Eröffnung von nochmals 400 neuen Filialen weltweit.

Für Value-Investoren wichtig ist der Fakt, dass H&M keine Schulden hat, die Eigenkapitalquote liegt bei stolzen 68%! Dem Unternehmen fließt regelmäßig mehr Geld zu als es ausgeben kann. (positiver Cash Flow).

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Jetzt noch Aktien kaufen?

Am 17. Oktober letzten Jahres (als der DAX sich wieder einmal im Sinkflug befand) habe ich mich an dieser Stelle hier im Blog gefragt: „Jetzt in die besten Aktien einsteigen?“ Und ich hatte meine rhetorische Frage bereits umfassend selbst mit „Ja“ beantwortet.

Geschrieben hatte ich u.a.: „Gesagt, getan, im Dividendendepot haben wir in dieser Woche (als ein wenig Panik spürbar war) eine neue Position gekauft. An “panischen Börsentagen” wird ab sofort weiter gekauft, an positiven wie heute jedoch nicht!

Eigentlich sollte man sich “den Bären nie in den Weg stellen!”- so eine alte Börsenregel.

Nun, wir werden definitiv nicht die Helden spielen und völlig schutzlos Meister Petz seinen Weg versperren.

Wir besitzen jedoch zwei sehr mächtige Waffen, die jeden Bären (und Crashpropheten) in die Flucht schlagen werden:

ZEIT und GEDULD!

(Bislang bin ich in über 80% aller Werte, die ich in einer Börsenpanik gekauft hatte, spätestens nach 12 Monaten mit “ansehnlichen” Gewinnen belohnt worden…)

Um welche Aktie hat es sich gehandelt und hat sich meine Erwartung erfüllt, nach „spätestens einem Jahr mit ansehnlichen Gewinnen belohnt zu werden“?

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3 D Drucker Aktien vs. Unilever

Fast hätte ich selbst nicht an meine „Vorhersage“ von vor zwei Jahren geglaubt, die da lautete, dass die sich meiner Meinung nach damals gerade ausbildende „3D-Drucker-Aktienblase“ ähnlich laut platzen wird, wie zuletzt die Solaraktien-Blase platzen sollte.

Rein zufällig rufe ich heute den Chart von 3 D Systems (DDD) auf- und was erblicke ich da?

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Aixtron: Nimmt das Drama seinen Lauf?

Am 15. September 2011 waren noch alle im Aixtron-Fieber. Die Aktie hatte nach einem fulminanten Kursansteig „korrigiert“ und stand bei den „Tradern“ wieder hoch im Kurs. Dieser notierte gerade bei 12 EUR.

„Aktien, die deutlich korrigiert haben“, so der weitverbreitete Irrglaube, „haben wieder hohes Kurspotenzial…“

Das Ende vom Lied haben wir unzählige Male erlebt: Es geht weiter abwärts mit dem jeweiligen Aktienkurs. „Billige Aktien“ werden „pötzlich und völlig unerwartet“ noch billiger. Was tun? Nachkaufen? Gesagt, getan. Und was passiert: Es geht weiter abwärts…. So ist es auch bei Aixtron der Fall gewesen. Meine „Prophezeihung vom 15.09.11„, mein „Kursziel 5 EUR„, (oder mein früherer Eintrag, da stand der Kurs noch deutlich über 30 EUR: „…Da Aixtron ca. 90% seines Umsatzes in Asien erwirtschaftet, ist das Unternehmen sehr stark von der Gnädigkeit Chinas abhängig. Ich würde jede Gegenbewegung der Aktie nach oben in den kommenden Wochen zum Realisieren der Gewinne nutzen…) wurde bis heute fast erreicht, Aixtron notiert heute bei 6,45 EUR:

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Allzeithochs made by Draghi

Was für ein Wahnsinn: Die EZB „druckt“ 1,2 Billionen EUR!

Dass das Geld, das in Kredite fließen soll, an den Aktienmärkten und nicht in der „realen Wirtschaft“ landen wird, dürfte ziemlich sicher sein. Zu hoffen bleibt, dass es nicht nochmals die Preise der Rohstoffe nach oben katapultiert…

Wie dem auch sei, heute darf trotzdem gefeiert werden, weil

– Wir dem EUR-System misstraut haben und 2008, als niemand Aktien kaufen wollte (und danach, u.a. im Anfang 2013 gestarteten „Dividendendepot“), vor allem US-Aktien, Aktien aus Großbritannien, der Schweiz, Dänemark oder Schweden gekauft haben. Mit der Ausnahme der Schweden sind auf diese Weise zusätzlich zu den Kursgewinnen noch Währungsgewinne angefallen. Den Wert unseres sauer verdienten Euro-Geldes haben wir auf diese Weise mehr als erhalten.

– Wir uns auf eher „langweilige Qualitätsaktien“ konzentriert haben, die uns trotzdem überdurchschnittlich hohe Gewinne bescheren sollten, da eben kein „Großanleger“ an ihnen vorbei kommt.

– Wir die ausgezahlten Dividenden (auf das 2008 eingesetzte Kapital aktuell bereits bis 30% p.a.!) reinvestiert haben, so dass der „Zinseszinseffekt“ jetzt zu wirken beginnt…

– Heute alle Depots einschließlich des vorletzte Woche neu gestarteten „ITT“ heute ein neues Allzeithoch erklommen haben.

„Grandios daneben liegen“ sollte ich bis jetzt mit meiner Prognose Ende 2008, die da lautete: „Der EUR wird im Verhältnis zum USD die Parität erreichen, ein USD wird einen EUR kosten!“

Nun, heute hat der EUR schon einmal die 1,11 getestet. Sollte sich der aktuelle Sturzflug der „Gemeinschaftswährung“ fortsetzen, dann könnte meine Prognose mit ein wenig Verspätung doch noch eintreffen…

„Eingetroffen“ ist meine Prognose, dass sich die USA zuerst von den Auswirkungen der Finanzkrise erholen werden und Europa sehr viel länger benötigen wird, da das starre EUR-System dies leider verhindert.

… Doch es ist nicht wichtig, „an der Börse Recht zu bekommen“, wichtig ist es, dass man beständig Gewinne erzielt, ohne allzu hohe Risiken einzugehen. Die Börse gleicht eher einem Marathonlauf als einem 100-Meter-Sprint.

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Der Marathonlauf: Das „Dividendendepot (Teil des Premium Dienstes): +39,49% seit Mitte Januar 2013 bei aktuell 8.000 EUR Cash können sich bereits sehen lassen.

Es gilt: Im Laufe der Jahre sinken meine Risiken, wenn ich lediglich meine Gewinne und Dividenden-Erträge reinvestiere und immer Cash halte, um im Falle eines Crashs billig kaufen oder nachkaufen zu können…

 

Die Aktie von Rational und die Analysten

Die Aktie des Herstellers von „Garsystemen“, laut eigener Aussage sogar des „weltweiten Markt- und Technologieführers im Bereich der thermischen Speisezubereitung in Profiküchen“ (Quelle Rational) ist bei den Analysten in etwa so beliebt wie ein Schneesturm im August. Die Aktie sei „viel zu teuer“ oder „alles Positive sei bereits im Kurs eingepreist“, kann man seit Jahren in ihren Analysen geradezu gebetsmühlenartig immer wieder lesen. Vielleicht ist es auch keine so gute Idee, sein Unternehmen „Rational“ zu nennen und an die Börse zu bringen? Börse ist ja bekanntlich irrational.

Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat zuletzt Rational nach Zahlen sogar auf „Reduce“ gesetzt mit einem Kursziel von 200 EUR.

Zuletzt- man staune- hat der Wind ein wenig gedreht und es gibt sogar vereinzelte „Kaufempfehlungen“ für die Aktie von Rational, die mittlerweile aus dem MDAX in den SDAX abgestiegen ist, was wohl auch am ewigen Desinteresse der Analysten liegt? Aber wer sollte schon eine Aktie kaufen, die immer als „zu teuer“ eingestuft wird und mit Kurszielen belegt, die unterhalb des jeweiligen Aktienkurses liegen? Schließlich steigen Aktien eines Tages ab, die auf wenig Handelsnachfrage treffen…

Ist das Kursziel von Cheuvreux bei 200 EUR erreicht worden?

Nun, heute markiert Rational ein neues Allzeithoch bei Kursen oberhalb von 290 EUR :

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Der „Langfrist-Chart“ von Rational inklusive der Dividenden: Fast +1.000% seit dem Tief im Jahr 2001!

Warum wird also eine „viel zu teure Aktie“ noch teurer? Gibt es keine „billigen“ mehr?

Eine Antwort findet man in der Verkaufsempfehlung von Kepler Cheuvreux:

„Die positive Entwicklung sei“ sinngemäß „auf starke Währungseffekte zurückzuführen…“

Ja, war da nicht etwas?

Ja, der Euro ist seitdem noch schwächer geworden, so dass ein „Weltmarktführer“ ganz besonders von einem neuen „Konjunkturprogramm made by EZB“ profitieren könnte?!

Fazit: Die Verkaufsempfehlungen zu „meinen Aktien“ lese ich genauso gerne wie die Kaufempfehlungen. Allerdings finde ich oft auch im Negativen noch Positives und umgekehrt. Gut, wenn ich mir meinen eigenen Reim darauf machen kann…

… mich jedoch trotzdem ein wenig darüber ärgere, zumindest einen Teilverkauf meiner Ende 2008 gekauften Rational-Position vorgenommen zu haben…

(Vielleicht sollte ich also- noch besser?- gar keine Analysen mehr lesen?)

Doch ich habe (nicht nur in Bezug auf die Rational-Aktie) etwas vielleicht Erfreuliches im Auge:

Vor einigen Tagen hatte ich sinngemäß geschrieben, dass ich damit rechne, dass einige der sich in Familienbesitz befindlichen Unternehmen die Dividende anheben könnten, da ihnen auf den Bankkonten Strafzinsen drohen bzw. sie mittels der Auszahlung von Dividenden an sich selbst besser fahren könnten als ihr Geld auf einem Tagesgeldkonto oder gar dem Sparbuch zu bunkern. Demnach wäre Rational ein Kandidat für eine demnächst „überraschende“ Anhebung seiner Dividende??

Sicherlich könnte es nach den nächsten Zahlen zu einer erneuten Kurskorrektur kommen. Bislang hat sich die Aktie von Rational jedoch von diesen Rückschlägen immer wieder erholt…

… ähnlich wie die entsprechenden Analysten von ihren Fehlprognosen, um frischen Mutes die nächste zu verfassen?

Angabe nach §34 WPHG: An meiner verkleinerten Position von Rational halte ich fest. Wie immer stellt dieser Blogeintrag keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Aktien sind hochgefährlich wie uns die Aktie von Rational heute wieder einmal vor Augen führt (Siehe den Langfrist-Chart).

Geschafft: Novo Nordisk auf neuem Allzeithoch!

Nein, nicht „nur“ der DAX befindet sich auf Rekordkurs, auch Novo Nordisk (seit fast einem Jahrzehnt!! Stammgast in meinen Blogs) erklimmt heute ein neues Allzeithoch, zumindest in EUR und der Heimatwährung DKK*. (Hierzu komme ich weiter unten noch.)

Zu den Gründen für eine Fortsetzung des beeindruckenden Langfrist-Trends der Aktie hatte ich mich zuletzt ausführlicher im September geäußert.

Bis heute hat sich daran wenig geändert (außer, dass es nun auch charttechnisch betrachtet sehr gut für die Aktie aussieht).

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Der Schweizer Franken befördert das Dividendendepot auf ein neues Allzeithoch

Nun scheinen die schwarzen Schwäne (Ereignisse, mit denen niemand rechnet) plötzlich im Schwarm über den Märkten zu kreisen:

Nach dem Ölcrash (die Ölpreise können nur steigen, so die Erwartung von 99% aller Marktteilnehmer) stürzte gestern und heute die Börse in der Schweiz ab.

Wer gestern auf die Kurstafeln geblickt hat, der wir sich verwundert seine Augen gerieben haben: Schweizer Aktien notierten trotz des Crashs des SMI  8% und mehr im Plus.

Was ist da los?

Nun, Sie werden es aus den Medien erfahren haben: Die Schweizer Nationalbank hat ihre „Koppelung des Schweizer Frankens an den Euro“ nach drei Jahren aufgegeben.

Sämtliche Interventionen mit dem Ziel, den Franken (CHF) gegenüber dem EUR nicht noch stärker werden zu lassen, werden eingestellt.

Die Folge: Der CHF wertet gegenüber dem EUR massiv auf, die Aktienkurse in Zürich stürzen ab. Negativ ist dieser Währungscrash für die Unternehmen in der Schweiz, da sich ihre Exporte verteuern. Auf der anderen Seite können sie Rohstoffe mit einer „wertvolleren Währung“ billiger einkaufen. Profitieren werden die Bürger in der Schweiz, die noch billiger Waren in den anderen Euro-Ländern einkaufen können.

Negativ ist es für die einheimischen Geschäfte und den Arbeitsmarkt, da einige Unternehmen ins Ausland abwandern könnten.

Erfreulich: Profitieren können auch alle Leser, die vor drei Jahren ein Fremdwährungskonto in CHF angelegt hatten, nachdem wir das Thema im Premium Dienst aufgegriffen hatten.

Für deutsche Anleger (natürlich auch für meine lieben und treuen Leser aus Österreich) bedeutet es in Bezug auf Schweizer Aktien nun leider, dass wir jene halten können, aber besser vorerst nicht neu kaufen, da sie auf Grund des schwächeren Euros nun (zu?) teuer werden und die Schweizer Unternehmen ihre Gewinne wohl revidieren müssen, was zu Abstufungen durch die Analysten und damit Kursverlusten führen könnte…

Schweizer Anleger können hingegen nun europäische Aktien, die in Euro notieren oder US-Aktien billiger einkaufen, was ja auch ein großer Vorteil sein kann.

(… wenn man die „richtigen“ kauft und diese langfristig hält…)

Unser „Dividendendepot“ kann sich in diesen äußerst volatilen Märkten wie der Fels in der Brandung sehr gut halten und erklimmt heute ein neues „Allzeithoch“. Nachdem wir in den letzten Wochen ein wenig unter dem „Ölcrash“ gelitten haben, da unsere „Ölaktien“ gefallen waren, haben wir nun vom gegenüber dem EUR gestiegenen Schweizer Franken profitiert:

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Auch dieser „Crash“ zeigt, dass man sich am besten absichert, indem man sein Depot breit aufstellt (Aktien aus unterschiedlichen Branchen) und vor allem, dass man es international ausrichtet und NICHT nur deutsche Aktien kauft…

Constellation Brands auf neuem Allzeithoch!

Die ersten neuen Allzeithochs des neuen Jahres können wir feiern.

Heute ist es u.a. die Aktie von Constellation Brands (A und B, an dt. Börsenplätzen ist nur die A-Aktie handelbar, vor einem Jahr bereits hier im Blog vorgestellt) aus „unserem Anlageuniversum“, die neue Höchstkurse markiert:

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Das Unternehmen meldet gerade „einen höher als erwartet ausgefallenen Bierabsatz“. Na dann Prost auf die Kursgewinne.

Constellation ist eine typische „Laster-Aktie“ (Alkohol, Zigaretten, alles für die Eitelkeit des Menschen usw.), deren Haupteigenschaft oder Laster darin besteht, dass sie langfristig alle wichtigen Indizes outperformen:

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