BMW auf Allzeithoch! Aus Freude am Fahren: Wir fahren mit.

Im Januar hatte ich mich im ITT für den Kauf von BMW entschieden.

Da ich jedoch in den DAX- nach den ständigen Crashs der letzten zwölf Jahre- keinerlei Vertrauen mehr habe, fiel meine Wahl auf die BMW- Vorzugsaktien und nicht auf die im DAX gehandelten Stammaktien.

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Heute können nun sowohl die Vorzüge (kurzfristig) als auch die Stämme (überzeugender) neue Allzeithöchstkurse erklimmen- und das im Schatten einer möglichen neuen Nahost- Krise, die den Ölpreis in die Höhe treiben könnte. Hohe Tankstellenpreise sind so ziemlich das Letzte, was die gebeutelten europäischen Automobilhersteller gebrauchen könnten. Eigentlich sollten Auto- Aktien derzeit nicht auf neuen Allzeithöchstkursen notieren.

Doch es gibt für BMW gute Gründe, die den heutigen Allzeithöchstkurs der Aktien rechtfertigen.

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Hugo Boss startet nach oben durch

Am 14. Oktober 2008 hatte ich in mein Blog geschrieben:

„Unseren ehemaligen Musterdepotwert Hugo Boss hatten wir bei 41€ verkauft, am Tag vor der Hauptversammlung war der Zeitpunkt hierfür sehr gut und es sprach alles dafür, sich aus der Aktie zu verabschieden (Einstieg Permiras, Probleme im Management, Trendindikatoren auf Verkauf, Rezessionsgefahr usw.).

Seitdem wurde die Aktie jedoch regelrecht abgeschlachtet:

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Da die Dividende aktuell auf 1,46€ pro Aktie geschätzt wird, ergibt sich auch hier eine Dividendenrendite von über 10%. Auch ist es unwahrscheinlich, dass Boss erneut eine Sonderausschüttung vornehmen muss, hierfür sind die Zeiten einfach zu schlecht.

Der Kurs hatte am Freitag bei unter 12 € gelegen, das erschien mir doch zu niedrig, selbst wenn die Umsätze wegen der Kaufzurückhaltung der Deutschen zurückgehen sollten, wird der Konzern im Ausland weiter wachsen. In Asien wächst Boss über 25%…

Alle diese Überlegungen haben mich dazu bewogen, mir letzte Woche, als der Ausverkauf seinen Höhepunkt erreicht hatte, ein paar Stücke einzusammeln und einige Jahre unter Verschluss zu halten, obwohl es seit dem Kauf schon wieder 30% nach oben ging:

Ich denke, dass wir in der aktuellen Krise auf Sicht von einigen Jahren exzellente Chancen finden werden, auch wenn es kurzfristig weitere Verkaufswellen geben könnte, wer weiß das schon so genau?

Man muss nun wirklich antizyklisch Aktien kaufen, die in einigen Jahren auch wieder deutlich höher als aktuell notieren werden. Die Chancen auf langfristige Kursgwinne sind sehr hoch.“ (Blogeintrag vom 14.08.08)

Nun rücken die 100 EUR in den Blickpunkt:

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Was ich mich bei diesem Anblick frage:

Warum haben die Anleger 2008 Hugo Boss panisch verkauft?

Es hat sich in Sachen Finanzkrise doch eigentlich seitdem nicht viel verbessert, im Gegenteil: Die Verschuldung der westlichen Industriestaaten ist weiter gestiegen und der Euro weiterhin ein Experiment mit ungewissem Ausgang…

Sollte man jetzt Aktien kaufen oder besser teilweise verkaufen?

Ich gebe zu, dass mir jetzt der Mut zum Kaufen fehlt…

Ob sich das wieder ändert?

 

Green Mountain auf neuem Jahreshoch

Beim Verfolgen der Indizes muss man derzeit wirklich aufpassen, dass man nicht einschläft. Gegen den Sommerblues der Börsen hilft nur ein starker Kaffee.

Kein Wunder, dass es die Aktie von Green Mountain (GMCR) heute auf ein neues Jahreshoch geschafft hat.

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Auf diese Chance hatte ich hier im Tagebuch vor einigen Monaten hingewiesen. Im Anschluss sollte es mit dem Kurs gut 25% nach oben gehen. Seitdem herrscht auch in dieser Aktie Langeweile. Nun sieht es fast danach aus, als ob der Schönheitsschlaf der Aktie beendet sein könnte??

Fazit: GMCR bleibt interessant. Ich denke, dass wir die 100 noch in diesem Jahr sehen. Vielleicht sogar einen neuen Gipfelsturm auf den grünen Berg?

 

Eine neue Chance in der Aktie von Andritz?

„Langfristig fallende Aktien kauft man besser nicht“, so die übergeordnete Aussage meiner letzten beiden Tagebucheinträge.

(Sorry, wenn ich ein wenig zu belehrend rüberkommen sein sollte. Es ist nicht böse gemeint.)

Ja, wenn es so einfach wäre, Verluste von Vornherein zu vermeiden…

Nun gibt es jedoch- und das macht es nicht gerade einfacher- immer wieder Gelegenheiten in Aktien, die zwar mittelfristig kräftig gefallen sind, sich langfristig jedoch immer noch innerhalb ihres Trends bewegen.

Leider weiß man nie, ob der entspr. Wert nach seiner Korrektur seinen langfristigen Trend verteidigen und wieder auf neue Allzeithöchstkurse (ATH) steigen wird. Doch selbst wenn man nur Werte auf neuen ATH kauft, können jene sofort nach unserem Einstieg wieder einbrechen.

Der Gesamtmarkt wird einem in diesen Fällen mitunter hilfreich unter die Arme greifen (wenn die Märkte eine Rallye spielen) oder- im Gegegenteil- eben nicht (2008/ 09). Kauf- oder Verkaufsempfehlungen von „Analysten“ tun ihr übriges. Gerade hat eine Aktie ein wunderschönes Kaufsignal generiert- und schwupp, wird die Verkaufsempfehlung einer Bank publiziert…

Zugegeben sehr enttäuschend läuft es in diesem Jahr für die Aktie von Andritz. (Andritz hatte ich auch  hier auch im Tagebuch erwähnt.)

Nun könnte sich eine Einstiegsgelegenheit ergeben. Was spricht für einen Versuch?

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K+S: Sind die deutschen Privatanleger unbelehrbar?

Vor einigen Wochen hatte ich mich an dieser Stelle zuletzt zu einem Phänomen geäußert, das mich immer wieder in Erstaunen versetzen kann (obwohl ich es seit fast zwei Jahrzehnten kommentiere- seit 2005 auch in meinem Blog).

Auch diesmal hat sich der Urtrieb der Deutschen anscheinend durchgesetzt:

Die Schnäppchenjäger haben die Aktien von K+S für sich entdeckt! Unfassbar?!

Ja, denn eigentlich dürfte nach der Pleite von Praktiker vor einigen Wochen JEDER anschlaulich vor Augen geführt bekommen haben, dass fallende Aktien nicht deshalb fallen,weil Miss Börse uns ein Geschenk machen möchte, sondern deshalb, weil es triftige Gründe für den Kursverfall gibt…

Und so ein Kursverfall kann sich über viele Jahrzehnte (Aktie der Commerzbank) hinziehen…

Am Ende kann jede Aktie, die von 30 auf 5 EUR gefallen ist, auch noch auf einen fallen, um im Anschluss auf 0,09 EUR abzustürzen… (Praktiker)

Kein Problem, der deutsche Privatanleger ist anscheinend unbelehrbar und langt gerne zu, bei den fallenden Aktien…

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K+S- Aktie fällt über 23%- Die Lehren?

Sämtliche Spekulationen und Gründe, warum K+S- Aktien heute um mehr als 23%!! einbrechen, möchte ich nicht kommentieren. „Schuld“ am Crash der Düngemittelaktien (zu denen  u.a. auch Potash, Mosaic usw. gehören)  ist die Meldung, wonach die russische Uralkali mit ihrer Ankündigung überraschte, die Kali- Produktion im kommenden Jahr um 30% auf 14 Mio. Tonnen auszubauen. Dies könnte den Preis unterhalb die Marke von USD 300 drücken, so sinngemäß die heutige Nachricht, die die Anleger schockierte.

Nun dürften die Großkunden niedrigere Preise fordern und die Gewinnziele aller Unternehmen dieser Branche könnten in große Gefahr geraten.

Wie dem auch sei, das Beispiel K+S ist eines der Paradebeispiele dafür, was mit einem Aktienkurs passiert, der zu schnell zu weit nach oben gelaufen ist. Nahezu jede dieser maßlosen Übertreibungen „nach oben“ wird irgendwann zu einer maßlosen Übertreibung „nach unten“ führen oder: Ist ein steiler Aufwärtstrend gebrochen, dann droht der Absturz.

Die Konsequenz kann demzufolge nur lauten: Das Wichtigste beim Investieren in Aktien ist nicht das punktgenaue Kaufen, das Ausloten des „günstigsten Kaufzeitpunkts“, sondern das Realisieren von Gewinnen, also das VERKAUFEN.

Immer wieder werden Fragen dahingehend gestellt, ob man eine Aktie „jetzt noch“ oder „bereits wieder“ kaufen können. Sehr selten wird gefragt, ob man nicht lieber auch einmal Gewinne realisieren sollte.

Wer jetzt eine genaue Anleitung erwartet, wie beim Verkaufen vorzugehen ist, den muss ich enttäuschen, denn diese Anleitung gibt es leider nicht. In jedem Fall muss aufs Neue entschieden werden und alle Argumente gegeneinander ins Verhältnis gesetzt. (Viel zu) teure Aktien können noch teurer werden, billige noch billiger und selbst eine Aktie, die nur noch 0,12 EUR wert ist, kann 100% fallen. Dann ist Schluss, sollte man meinen. (Nun, einige haben auch schon ihre Auferstehung gefeiert.)

Ich halte es so, dass ich bei Aktien, deren Chart bereits einer Fahnenstange gleicht, prinzipiell Teilverkäufe durchführe und mich im Anschluss nicht darüber ärgere, wenn die entsprechende Aktie weiter steigt, dass ich zu früh verkauft habe.

Zurück zu K+S und meiner Strategie:

K+S hatte ich erst vor zwei Wochen im Premium- Dienst als „Anschauungsmaterial“ gewählt, neben anderen. Anlass war eine Leserfrage gewesen:

In letzter Zeit fällt mir auf das sie sehr pessimistisch bzgl. der weiteren Börsenentwicklung sind und auch bei einigen Aktien sehr früh verkauft haben. Auf der anderen Seite haben die Indices neue Höchstkurse erzielt und steigen nun mal. Die Frage, welche ich mir nun stelle, was ist wichtiger; entweder die Entwicklung der Kurs oder die sicherlich vorhandenen Risiken?“

Nun, auch auf diese Frage kann es sicherlich keine völlig befriedigende Antwort geben:

Ich habe geschrieben:

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IBM verkaufen?

Mein Zwischenfazit für die aktuell noch laufenden US- Berichtssaison lautet:

Innerhalb der USA läuft es „nach den Erwartungen der Unternehmen“ gut, außerhalb der Staaten sehr schleppend.

Europa zeigt keine Erholungstendenz und China das geringste Wachstum seiner Wirtschaft seit 23 Jahren! Besonders die Aussichten für Europa sind wenig vielversprechend, wird sich die „Euro- Zone“ wohl so lange nicht erholen wie man die durch die völlig überhastete Euro- Einführung begünstigte Teilung Europas in einige wenige Länder , die vom Euro profitieren (auch Deutschland oder Österreich) und die vielen Euro- Verlierer, allen voran Griechenland, Italien, Frankreich oder Portugal sowie Spanien), die zu den Verlieren gehören. Diese Ungleichgewichte müssen durch effektive Maßnahmen (außer Geld zu drucken) beseitigt sein wird. Der Kampf gegen die Teilung Europas durch den Euro wird wohl einen Zeitraum von 20, 30 oder 50 Jahren umfassen, wenn es weiterhin im Schneckentempo der letzten vier Jahre weitergeht (wonach es derzeit leider aussieht).

Kein Wunder also, dass angesichts der Tatsachen bei einigen US- Konzernen ein wenig „Bilanzkosmetik“ aufgetragen wird.

Bei IBM scheint man wieder einmal einige Zentimeter zu viel Schminke aufzutragen: Die Umsätze fallen seit mehr als einem Jahr stets „schwächer als erwartet“ aus, während der Gewinn „leicht über den Schätzungen“ der Analystenschar liegt.

Viele Analysten empfehlen IBM nach wie vor zum Kauf, da der IT- Gigant „Rekordgewinne“ einfährt.

Rekordgewinne bei fallenden Umsätzen? Wie kann das sein?

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Sensation bei Alexion!

Und wieder könnte es bald passieren, dass eine unserer Trendaktien „völlig unerwartet“ verschwindet. Nein, es handelt sich nicht um eine Pleite, sondern um eine Übernahme.

Heute macht das Gerücht die Runde, wonach Roche Alexion übernehmen könnte. Wie dem auch sei, die Aktie von Alexion gehört heute zu den Tagesgewinnern.

Doch nicht nur heute, sondern über viele Jahre hinweg gehörte Alexion- Aktie zu den Überfliegern an der Börse.

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Damit könnte nun bald Schluss sein, sollte Alexion von Roche übernommen werden. Einziger Trost:

Sie bleibt in der Familie, schließlich gehört Roche ebenfalls zu unseren erfolgreichsten Investments.

Einige werden vielleicht jetzt sagen: „Moment mal, aktuell gehört Alexion gar nicht zu den Musterdepotwerten!“

Nun, gehört sie doch, schließlich halten wir in ATB Spekulativ die Aktien von BB Biotech und auf diese Weise indirekt auch Alexion, die sich im Portfolio der Schweizer Biotechkenner befindet.

Kein Wunder, dass auch BB Biotech zu den Überfliegern in diesem Jahr gehört:

Am Freitag wurde die Marke von 100 Euro nach oben durchbrochen:

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Aber auch eine weitere Biotechperle, die sich in diesem Portfolio befindet, gehört zu den bisherigen Jahresgewinner- Aktien.

Es ist… Weiterlesen