Ein Satz geistert durch die Finanzpresse: „Die Elefantenflinte ist geladen und mein Finger zittert bereits am Abzug!“ Wenn man nicht wüsste, dass der Mann, der das so sagte, stets einen eigentümlichen Humor besessen hat und alles Andere als ein Waffenfanatiker ist, der auf einer Safari auf wehrlose Tiere schießt, sondern ein äußerst freundlicher älterer Herr, dann würde man sofort einen gewaltigen Schreck bekommen.
Die Rede ist von Warren Buffett, der mit dieser Äußerung zu verstehen geben möchte, dass seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway auf einem riesigen Cashberg sitzt und nach neuen Investmentmöglichkeiten Ausschau hält.
Dabei hat Warren Buffett in den letzten Monaten sehr viele Aktien verkauft- mit hohen Gewinnen, versteht sich, denn auch das Orakel von Omaha hat im Herbst 2008 (wie wir) Aktien gekauft, kauft er doch vor allem dann, wenn Aktien seiner Meinung nach unterbewertet sind. Mittlerweile sind Aktien bereits wieder (zu) hoch bewertet, so dass es nicht so einfach wie 2008 ist, noch „preiswerte“ Aktien von Unternehmen zu finden, deren Geschäfte sich weiterhin überdurchschnittlich gut entwickeln werden.