Treffsichere Analyse: Der Euro fällt und O’Reilly steigt

Das ist schon erstaunlich: Gegen 11:00 Uhr habe ich heute den Leser(innen) von ATB Spekulativ geschrieben:

„Spannend dürfte es heute werden, was der oberste europäische Währungshüter in die Mikrofone sprechen wird. Logisch dürfte es sein, wenn er den Euro diesmal wieder ein wenig „nach unten reden“ würde. Wie wäre es mit der Andeutung einer weiteren Zinssenkung?!

Dieses Nomen könnte am Devisenmarkt wahre Wunder bewirken…“

Was macht der Euro einige Stunden später?

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Erstaunlich: Herr Draghi besitzt die magische Gabe, den Euro mit seinen Worten dorthin bewegen zu können, wo er am besten sein sollte (der Euro, nicht Herr D.!). Das verdient meine Hochachtung.

Erstaunlich auch das Verhalten von O’Reilly:

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Wie weit fällt E.on noch?

Am 14. November hatte ich an dieser Stelle geschrieben:

„Dividenden sind aktuell DAS Thema. Immer dann, wenn ein Thema “in” ist, muss man als Anleger gaaaanz vorsichtig werden:

“Dem Internet gehört die Zukunft, kaufen Sie Internetaktien!” “Der Solarenergie gehört die Zukunft, kaufen Sie Solaraktien!”

“Dem Elektroauto gehört die Zukunft, kaufen Sie E.On!!”

Ja, richtig, einige Analysten empfehlen die E.On-Aktie, da das Unternehmen den Strom produziere, mit dem die E-Autos der Zukunft fahren werden.

Meine Meinung: Elektroautos wird es auf den „richtigen Straßen“ nicht geben, zumindest nicht in der Anzahl, die erforderlich wäre, um ihnen zum Durchbruch zu verhelfen.

Es würde auch keinerlei Sinn machen, tonnenschwere Batterien zu befördern, in denen Strom vor sich hin köchelt, der in schmutzigen Kohlekraftwerken produziert worden ist oder in Kernkraftwerken außerhalb Deutschlands.

Gut, der von den „Normalbürgern“ subventionierte und finanzierte „Öko-Strom“ wäre eine Möglichkeit, die ineffizienten Batterien (die nach vier bis fünf Jahren im Auto-Normalbetrieb erschöpft wären und für ca. 15000 EUR mal zwischendurch an der Tanke ausgetauscht werden müssten) zu laden, während die deutschen Konzerne weiterhin billigeren Strom als der „Normalo“ verbraten dürften (da sie sonst- anders als der „Bürger“ mit ihrer Auswanderung drohen würden).

Zurück zu E.on:

Die „Probleme“ des Unternehmens sind hausgemacht und das nicht erst seit der „Energiewende“. Die verfehlte Expansionspolitik sei genannt, das Verkennen des neuen Trends, dass eine zentrale Energieversorgung nicht so recht ins 21. Jahrhundert passt usw. Nun wird gegengesteuert und es sah zuletzt gar nicht so schlecht aus, was Analysten gut gefiel.

Nun wurde „der Ausblick für 2013 kassiert“, es wird befürchtet, dass auch die hohe Dividende gekürzt werden könnte.“

(Weiter im Tagebucheintrag vom 14.11.12)

„Damals“ am 14. November 2012 (vor noch nicht einmal drei Monaten) notierte die E.off-Aktie noch komfortabel über 14 EUR. Wie sollte es mit ihr bis heute weitergehen? Weiterlesen

Associated British Foods: Mein Trendsystem hat sie gefunden

Mein System findet immer wieder neue Werte, die ich bislang noch nicht kannte.Vor einigen Monaten tauchte auch Associated British Foods auf. Also recherchierte ich, was hinter dem tadellosen Aufwärtstrend steht. Seitdem ist die Aktie um gut 20% gestiegen und dürfte (am besten nach einer Korrektur des „Fahnenstangencharts“) auch für die Zukunft interessant bleiben. Warum? Weiterlesen

Altria startet wieder durch

Wenn man im aktuellen, von Fahnenstangencharts geprägten Marktumfeld „noch“ Werte kaufen möchte, dann meiner Meinung nach jene, die bereits eine Korrekturbewegung absolviert haben und die weiterhin beste Aussichten besitzen.

Fündig geworden bin ich Anfang Januar erneut in der Aktie von Altria. (Ich hatte hier über die Chance berichtet.)

Heute meldet das Unternehmen gute Zahlen, die Aktie kann sich im schwachen Marktumfeld behaupten.

Zu Altria gehören die Beteiligungen an Philip Morris und an dem Bierkonzern SABMiller.

Alleine der Chart von SABMiller ist eine Augenweide:

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Apple jetzt kaufen?

Den folgenden Beitrag hatte ich bereits am frühen Donnerstag letzter Woche für meine Leser(innen) von ATB Spekulativ verfasst.

Da ich versucht habe, etwas weiter voraus zu blicken und hierfür Rückschlüsse aus meinen bisherigen Erfahrungen gezogen habe, könnte der Beitrag vieleicht noch für „Gelgegenheitsleser(innen)“ interessant sein? Falls nicht, dann sorry!

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Unilever bleibt im Trend: Neues Allzeithoch!

Die Meldung des gestrigen Tages war für mich die, wonach die Nutzung „Sozialer Netzwerke“ angeblich bei vielen Usern Gefühle wie Neid, Missgunst und Unzufriedenheit hervorrufen sollen. Nach dem „Konsumieren“ zu vieler positiver Meldungen seien die User frustriert, so das Ergebnis der Studie. (Schadenfreude dürfte demnach wohl eher zu lange anhaltenden Glücksgefühlen führen ???)

Zum Glück habe ich gestern hier im Blog einen negativen Erfahrungsbericht veröffentlicht…

Ja, es gibt in der täglichen Börsenstunde (mehr sollte man sich nicht antun, das ist und bleibt meine Meinung) auch immer wieder Negatives zu erfahren. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man sich auf das Positive konzentrieren sollte. Eines Tages wird sich dann tatsächlich immer wieder- quasi von selbst- sehr viel mehr Positives einstellen.

Eine meiner Erkenntnisse aus ca. 20 Jahren „täglich einer Stunde Börsenstudium“ ist die, dass es mir erst dann Spaß gemacht hat, nachdem ich mich von all meinen „Hoffnungs- und Zukunfstwerten“ getrennt hatte und mich zu 90% auf „langweilige Aktien“ konzentriere. (Ab und zu ein Optionsschein oder eine Option „beigemischt“ erhöhen die Spannung, wobei es dabei auf das angemessende Maß ankommt.)

Die „Langweiler“ bescheren mir verhältnismäßig geringe Erträge, aber auch nur sehr geringe Verluste. Viele kleine Erträge und keine großen Verluste ergeben nach einigen Jahren „recht ansehnliche Gewinne“. Gleichzeitig stellt sich ein Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit ein, zumindest, was die Investments angeht (ansonsten bleibt vieles wie „gehabt“).

Warum auf den 253. „jetzt ganz sicher bevorstehenden Turn Around“ z.B. bei Praktiker setzen, wenn es auch anders geht?

Lange Vorrede, aber jetzt endlich zur heutigen „Langweileraktie“, die mir gerade Freude macht:

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Steuerwahnsinn bei Abbot Labs?

Die Aktie von Abbot Labs hatte ich im Dezember 2008 in mein „Abgeltungssteuerdepot“ gekauft.

Auf alle Aktien, die vor dem 01.01.2009 eingebucht worden sind, fällt nach einer Haltedauer von 12 Monaten keine „Abgeltungssteuer“ an. Doch das ist leider nur die halbe Wahrheit, um nicht zu schreiben, dass es in einigen Fällen eine Lüge sein könnte, zumindest, wenn man es dahingehend interpretieren würde (was ich aber hiermit nicht getan haben möchte).

Fakt ist: Abott Labs hat zum 02.01.2013 einen Spin Off in die Abbvie Inc. (ISIN US00287Y1091) vorgenommen.

Demzufolge erhält man „neue Aktien“ der Abbvie Inc. eingebucht. Der Bestand an „alten Abott Labs“ reduziert sich auf diese Weise im Depot.

Die „Neuen“ gelten zum Einbuchungstag als „neu angeschafft“.

Der Wert der „neuen Aktien“ am Einbuchungstag wird nach der Erläuterung der Bank „dabei als Sachausschüttung behandelt und ist daher steuerpflichtig“.

Mit anderen Worten:

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Der langfristige Erfolg der Dividendenstrategie

Was sagen mir diese Charts?

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1. Um Verluste zu vermeiden, setze ich mir einen Stoppkurs.

Was tue ich danach? Ich investiere in einen anderen Wert.

Wie geht es mit meiner Aktie weiter?

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Sie steigt, konsolidiert über einen Zeitraum von vielen Jahren, steigt wieder und läuft wieder seitwärts; nicht einen Monat, nicht ein Jahr, sondern fast drei Jahre.

Derjenige, der die Aktie z.B. 2002 gekauft hat, erhielt auf seinen Kapitaleinsatz eine Dividendenrendite von 2,14%.

Wie hoch ist diese auf seinen damaligen Kaufkurs berechnet heute?

Es sind 10,58% p.a., Tendenz steigend, da das Unternehmen seine Dividende angehoben hat und weiter anheben kann.

Die Kursentwuicklung ohne die Einrechnung der Dividendenzahlungen beträgt seit 1992 545%:

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Die Dividenden eingerechnet sind es:

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+1100%!

Fazit: Man kaufe 20 „Dividendenaktien“, vermeide das Setzen von Stoppkursen, warte 20 Jahre und schaue wieder in sein Depot??

 

Lindt macht Sprüngli!

Während Apple weiter versinken, machen Lindt heute endlich wieder einmal ein Sprüngli (nach oben).

Zu  berichten gibt es von unserer Schokoladenaktie heute u.a., Zitat:

„Umsatz 2012

  • Lindt & Sprüngli wächst wiederum schneller als die Gesamtschokolademärkte
  • Konsolidierter Jahresumsatz in Schweizer Franken: 2,670 Milliarden (+7,3%)
  • Organisches Wachstum in Lokalwährungen von 6,8% erfüllt langfristige Zielsetzung
  • Kontinuierliche Marktanteilsgewinne in Schlüsselmärkten und Aufbaumärkten
  • Positive Erwartung betreffend Entwicklung des Betriebsgewinns (EBIT)“

Quelle und weitere Informationen: http://www.lindt.ch/swf/ger/das-unternehmen/investors/

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Die Aktie sollte ihr neues Allzeithoch innerhalb der kommenden 12 Monate verteidigen können?!

Einige meiner früheren Tagebucheinträge zu Lindt:

http://aktientagebuch.blog.de/2008/12/09/nahrungsmittel-reiche-5192621/

http://aktientagebuch.blog.de/2009/09/09/heute-schon-weihnachten-denken-6929226/

Da das Unternehmen im „Goldbärenstreit“ leider unterliegen sollte, verliehe ich der Aktie heute den goldenen Bullen mit rotem Glöööckli!

Nun fällt mir nur noch ein:

Langweiler leben länger.

Jetzt genehmige ich mir aber ein Stück köstliche Schokolade (am besten gleich eine halbe Tafel). Das macht genauso glücklich wie der Besitz der Aktie. Dann kann man irgenwann größre Sprüngli machen!