Kommt die Aktie von H & M wieder in Mode?

„Modeaktien“ haben es in diesem Jahr schwer; erst blieben die Kunden auf Grund des harten Winters mit Schneefällen bis in den April hinein lieber zu Hause, anstatt sich mit neuer Bekleidung einzudecken, dann brach die Jahrhundertflut über uns herein und im Anschluss sollte die tropische Hitze unser Handeln beherrschen. Nun hat der Herbst so früh wie selten begonnen…

Doch wie die Börse so „tickt“, ist- oder sollte- uns bekannt (sein):

Haben die Analysten erst einmal ihre Gewinn-und Umsatzschätzungen „nach unten angepasst“, kann jede noch so kleine positive Überraschung plötzlich in der jeweiligen Aktie ein Kursfeuerwerk auslösen. Auf der anderen Seite kann jede Verfehlung der Schätzungen zu einem Kurssturz führen (so z.B. passiert am Freitag bei Gerry Weber).

Es kann demzufolge nichts schaden, die „Stimmen der Analysten“ ein wenig zu hinterfragen und sich ab und zu auf seine Beobachtungsgabe zu verlassen. Mir ist zuletzt aufgefallen, dass einige Modeläden gut besucht gewesen sind und andere weniger Kunden angelockt haben. Der subjektive „Beobachtungs- Faktor“ sollte, was den Kauf der jeweiligen Aktie angeht, natürlich immer nur EIN Kriterium unter vielen darstellen. (Diese Kriterien an dieser Stelle alle aufzulisten und zu diskutieren, ist bereits ein anderes Thema, das ich vielleicht demnächst einmal in der Form eines E- Books zusammenfassen werde…)

Eine „Mode-Aktie“, die mich in dieser Woche positiv überrascht, ist die von Hennes & Mauritz, auch als H & M bekannt.

Die zuletzt veröffentlichten Quartalsergebnisse der Schweden sind seit fast zwei Jahren immer wieder ein wenig enttäuschend gewesen:

Einmal waren es die Umsätze der neu eröffneten Filialen, die die Federn der Analystenschar nicht zu Freudensprüngen bewegen konnten, dann konnte der Ausblick auf das Gesamtjahr nicht überzeugen und immer wieder funkte China dazwischen, mitunter auch „über Umwege“, indem einige Konkurrenten im „Mode- und Bekleidungssektor über eine deutliche Abkühlung der Verbraucherstimmung im Reich der Mitte berichteten. (Ich denke hier z.B. an Burberry, siehe meinen Blogeintrag).

Doch das gestrige Zahlenwerk von H & M konnte sich sehen lassen.

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Gerry Weber: Value Strategie aufgegangen

Am 14. April hatte ich in meinem Tagebuch auf diese Chance hingewiesen:

Trotz Allzeithoch immer noch nicht zu teuer

Erst jetzt ist die Aktie angesprungen, der Geduldige* hat erneut einen Gewinn in seinem Depot stehen. Tatsächlich dauert es bei „unterbewerteten Aktien“ mitunter lange, bis der Markt das erkennt bzw. erkennen möchte. *Mit „geduldig“ meine ich jedoch nicht, dass man jede Aktie bis in alle Ewigkeit hält, nur weil man sie nicht mit einem Verlust verkaufen möchte. Bei „Value-Investments“ ist das etwas Anderes.

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