Ab und zu kann sich auch einmal der eine oder andere Wert dem Gewinnmitnahme-Muster der letzten Wochen entziehen, das sofort mit der Veröffentlichung der ausgezeichneten Unternehmensergebnisse in Kraft gesetzt wurde und steigt in einem ansonsten schwachen und langweiligen Marktumfeld wie dem heutigen:
Heute veröffentlichte der Service -Dienstleister für die Ölfeldindustrie Schoeller-Bleckmann (SBO) sein Halbjahresergebnis:
Nachdem im ersten Quartal 2010 ein deutlicher Anstieg des Auftragseingangs zu verzeichnen war, folgte im zweiten Quartal ein kräftiger Umsatzanstieg. Der Umsatz im zweiten Quartal 2010 konnte um 38,2% auf MEUR 74,0 nach MEUR 53,6 im ersten Quartal 2010 verbessert werden. Der Gewinn wurde sogar verdoppelt!
Es bestätigt sich in diesem Fall die alte Binsenweisheit voll und ganz, wonach ein höherer Auftragseingang in einem profitabel arbeitenden Unternehmen irgendwann zu einem sehr guten Quartalsergebnis führen könnte.
Doch das allein ist noch nicht genug, um dem Aktienkurs wieder Flügel zu verleihen (Siehe meinen gestrigen Tagebucheintrag zu H&R Wasag und Roth&Rau, die ja- wie auch SBO bereits vor Monaten- volle Auftragsbücher gemeldet hatten und demnächst überraschend gute Zahlen wie heute SBO präsentieren sollten. Tatsächlich wurde bis jetzt, 13:55 Uhr, noch keine einzige negative Analyse einer deutschen Bank veröffentlicht, die bereits in den Schubladen schlummert und auf ihre Veröffentlichung wartet- sollte die SBO-Aktie etwa ungeschoren davonkommen? Man könnte ja… die Eigenkapitalquote, aber eigentlich sieht die auch nicht so schlecht aus… Wo kann man ein Härchen finden? Ich bin gespannt ).