MAN Übernahme durch VW- Was tun?

An den Märkten geht es ja weiterhin sehr turbulent zu;  erst der Rohstoff-Crash und nun auch noch das Übernahmeangebot von VW an MAN, auf das wir seit Jahren warten.

Zu MAN und was man nun mit seinen Aktien tun soll:

Kurze Antwort vorweg: Nichts, man behält sie wohl am besten!

Doch der Reihe nach:

Da VW nun (wie erwartet) mehr als 30% der MAN-Aktien aufgekauft hat, ist man gesetzlich dazu verpflichtet, MAN ein Übernahmeangebot zu unterbreiten.

Das hat VW gestern auch getan und gab bekannt, dass man 95€ für die im DAX gelistete MAN-Stammaktie bieten würde. Das ist sicherlich kein schlechtes, aber auch kein gutes Angebot.

Noch schlechter sieht es auf den ersten Blick für die MAN-Vorzugsaktien aus, für die VW nur 60€ je Aktie bieten will.

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Silbercrash: Es kommt wie vorhergesagt

Am 13. April hatte ich hier an dieser Stelle noch geschrieben:

„Aktuell halte ich besonders den Silberpreis für technisch „sehr bedenklich“. Diese technische Überhitzung ist geradezu prädestiniert für eine baldige crashartige Korrektur.“

Nun, so ist es gekommen:

Fast 37% geht es alleine in den letzten zehn Tagen mit dem Silberpreis nach unten. Man kann durchaus von einem Crash sprechen. Was ist der Auslöser für den Silber-Crash?

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BAT auf neuem Allzeithoch

Es ist mir nach wie vor ein großes Rätsel, warum die Mehrzahl der Anleger den vermeintlich „heißen Werten“ hinterherläuft, also z.B. den Explorer-Aktien, die kaum einen Euro wert sind, Technologiewerten, von denen niemand weiß, ob es sie in einigen Jahren überhaupt noch geben wird oder den Lieblingen der Analysten wie der immer wieder „viel zu billigen, deutlich unterbewerteten“ Allianz-Aktie, einer zyklischen Daimler, die auf lange Sicht kaum Kursgewinne einbringt, es sei denn, man kauft und verkauft sie immer wieder.

Heute kann BAT (British American Tobacco) ein neues Allzeithoch erklimmen. Diese Aktie passt überhaupt nicht in das o.g. Raster. Trotzdem oder gerade darum hat sie ihren Besitzern im Vergleich zu den meisten o.g. langfristig die größten Gewinne beschert:

Wenn man den Langfristchart von BAT analysiert, kommt man zu dem Schluss, dass sich der Kurs der Aktie immer wieder innerhalb sehr lange andauernder Trendphasen aufgehalten hat.  Ab 2004 war es sogar immer richtig, wenn man die Aktie zu ihrem Höchstkurs gekauft oder seine Positionen ausgebaut hat.  Da wir zuletzt 2008/09 eine Korrekturphase innerhalb des langfristigen Trendverlaufs erlebt haben, könnte die aktuelle Trendphase noch einige Jahre andauern.

Nun kann man (völlig zu Recht) in die Runde werfen, dass das Rauchen eine Sucht, ein Laster, eine der Hauptursachen für alle möglichen Krankheiten, im schlimmsten Fall Lungenkrebs, verkörpert. Moralisch ist der Kauf dieser Aktie aus diesen Gründen nicht vertretbar. Oder doch?

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Green Mountain Coffee (GMCR) lässt die Tassen klingeln: Aktie steigt +20%! alleine heute

Am 08. September 2010 bemerkte ich dieser Stelle:

„Als Lehrer sollte man keine Lieblingsschüler haben. Für einen Trader und/oder Investor gilt im Prinzip das Gleiche:

Lieblingsaktien sind tabu. Liebe macht blind und das würde dazu führen, die Gefahren zu übersehen, die im Ernstfall auf den entsprechenden Wert zukommen könnten.

Die an dieser Stelle grob umrissene Strategie, seinen Einsatz zuzüglich 25% Gewinn zu realisieren, wenn ein Wert im dreistelligen Gewinnbereich notiert, schützt davor, diesen Versuchungen zu erliegen, denn wie immer es auch kommen mag, man würde keine Verluste riskieren und wer keine Verluste erleidet, der wird unweigerlich irgendwann von den Gewinnen eingeholt.

Manchmal früher, manchmal später, wo die Liebe eben hinfällt. So geschehen auch bei dieser Aktie:

Die Grünen vom hohen Berg des Kaffees gehören zweifelsohne immer noch zu meinen geheimen Lieblingen.

Alte Liebe rostet nicht (vielleicht wegen der Antioxidantien im Kaffee?). Meine Erstvorstellung der Aktie von Green Mountain Coffee Roasters liegt nun bereits einige Zeit zurück: http://aktientagebuch.blog.de/2009/03/25/zahlen-gewusst-5827941/

Seit meinem Blog-Eintrag am 25. März 2009 hat die Aktie von Green Mountain die Tassen ordentlich klingeln lassen und ist regelrecht abgehoben.

Vor einigen Wochen verkündete Green Mountain eine Kooperation mit Starbucks, die Aktie von Green Mountain stieg an diesem Tag bis zu 27% in der Spitze.

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First Solar (FSLR) kaufen oder verkaufen?

Der Tatsache, dass ich mir mit „Verkaufsüberlegungen“ sehr wenige Freunde mache, bin ich mir durchaus bewusst, jedoch habe auch ich 2008 erkennen müssen, dass ein zu hoher Optimismus an der Börse vor allem zu hohen Verlusten führt. Nach dem Desaster der Jahre 2000-2004 bin auch ich von 2005-2008 noch davon ausgegangen, dass diese vierjährige Korrektur nach dem Platzen der Internetblase „übertrieben“ gewesen war und so etwas wie eine „Ausnahme“ darstellte, schließlich haben Dow Jones und Co. immer wieder neue Höchstkurse erklommen, da sollte man doch für die Zukunft optimistisch sein.

Nun investiert man nicht nur in den Dow Jones, sondern immer wieder in diverse Werte, die man nach einer ausführlichen Analyse als kaufenswert eingeschätzt hat. Der Dow Jones kann auf neue Höhen steigen, während mein Depot zeitgleich ein neues Tief erfahren könnte.

Sämtliche „Variablen“ können sich mit der Zeit verändern und es bleibt einem nichts Besseres übrig, als seine Analysen zu wiederholen, um in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, ob es im Hinblick auf die Zukunft jedes einzelnen Depotwerts eine oder mehrere Veränderungen gibt, die womöglich zu dem Ergebnis führen, dass man seine Kaufentscheidung am Ende revidieren muss.

Es kann hierfür sehr hilfreich sein, wenn man seine Investments klassifiziert, also in kurz-, mittel- und langfristige Investments oder Trades einteilt und mehrere Depots führt.

Schließlich soll und darf meiner Meinung nach aus (m)einer Tradingposition kein Langfristinvestment werden. Falsch ist meiner Meinung nach auch die Ansicht, wonach „es sich jetzt nicht mehr lohne“, den entspr. Wert zu verkaufen, da er bereits zu viel an Wert verloren habe. Ausnahmen bestätigen die Regel, wenn es heute oder morgen einen Crash geben würde, in dem alle meine „Langfrist-Werte“ wie Nestlé, McDonald’s usw. im Schnitt um mehr als 20% einbrechen, dann würde ich diese nicht alle sofort verkaufen, sondern abwarten und eventuell nach einer Bodenbildung sogar zukaufen.

Anders bei kurzfristigen Trading-Positionen, diese werden mehrheitlich glattgestellt. Ansonsten werde ich bei jedem Blick in mein Trading-Depot so etwas wie großen Frust verspüren und mich im schlimmsten Fall gar nicht mehr einloggen, weil ich „das Elend“ nicht sehen möchte. Auf diese Weise werde ich den nächsten „Gewinn-Trade“ garantiert verpassen, da ich ja darauf warte, dass sich meine Verlustpositionen noch ein wenig erholen „müssten“.

Lange Rede, kurzer Sinn.

Mitte März hatte ich die Aktie von First Solar in das Internationale Trend Trading Depot aufgenommen und damit auf eine mögliche Energiewende gesetzt oder darauf, dass die Regierungen weltweit aus dem Super-Gau in Fukushima „etwas lernen könnten“ und eventuell aus der Kernenergie aussteigen und alternative Energien wieder salonfähig werden könnten. Auch an dieser Stelle hatte ich auf des Ende der Bärenmarktrallye bei den alternativen Energie-Aktien hingewiesen, siehe http://www.aktientagebuchblog.de/ein-gewinner-der-energiewende.html) (Privat hatte ich die Aktie von Vestas gekauft und bei 30,60€ zu 50% verkauft, der Rest wurde ausgestoppt. Es bleibt ein gerade noch akzeptabler kleiner Gewinn.)

Warum brechen heute Solaraktien teilweise massiv ein und welche Strategie in Bezug auf Solarwerte könnte nun sinnvoll sein?

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Herba Life (HLF): Glück gehabt!

Am 19. April hatte ich in meinem Tagbuch die Aktie von Herba Life (HLF) unter der Überschrift

„Herba Life (US-Kürzel HLF): Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“ vorgestellt.

Diese Spekulation nach der Formel: gute Fundamentaldaten+ ein intakter Trend der Aktie+ Aktie kaum im Interesse großer Analystenhäuser oder Bankentradingabteilungen= ein Kauf  und Gewinn, ist heute aufgegangen, die Aktie kann nach sehr guten Zahlen aktuell um gut 12% zulegen:

Heute ein Gewinner: Die Aktie von Herba Life: aktuell bereits +14%! Seit dem 19. April liegen Tagebuchleser nun, falls sie den Köder ergriffen haben, gut 20% vorn.

Auch Cerner, die ich am 21. März an dieser Stelle vorgestellt hatte, liegt weiterhin im Trend:

Weitere US-Trendaktien gibt es in meinem Internationalen Trend Trading Depot (ITT).

Der zur Absicherung der Verluste durch einen fallenden USD gekaufte Call EUR vs. USD kann ebenfalls weiter zulegen:

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Union Pacific: Ausbruch gelungen?

Gestern habe ich bei Union Pacific (UNP) Mut gefasst und setze mit meinem Kauf auf einen Ausbruch des Aktienkurses aus seiner seit Januar andauernden Seitwärtsbewegung.

Die guten Zahlen des Konkurrenten Norfolk Southern (NSC, Gewinn +26%) sprechen eigentlich dafür, dass auch Union Pacific nun wieder in den Blickpunkt der Investoren geraten sollte.

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Ein Gewinner der Energiewende

Wer logisch gedacht und die Aktien der alternativen Energieanbieter als potenzielle Gewinner einer möglichen „Energiewende“ auserkoren hatte, der sieht sich aktuell ein wenig getäuscht.

Miss Börse scheint nicht an die Energiewende zu glauben und schickt die Kurse von First Solar, Suntech Power, Vestas, Nordex usw. erneut auf Talfahrt.

Die Rallye dieser Werte stellt sich als Rallye im Bärenmarkt heraus. Sämtliche Kursgewinne seit dem 11. März wurden wieder abgegeben.

Damit sagt uns Miss Börse, dass es eine Energiewende- wenn überhaupt- wahrscheinlich lediglich in Deutschland geben wird. Der „Rest der Welt“ wird höchstwahrscheinlich Fukushima so schnell vergessen wie Tschernobyl und weiterhin auf scheinbar „billigen“* Atom-Strom setzen. An der Lernfähigkeit der Menschheit darf man durchaus zweifeln.

*“scheinbar billig“ deshalb, weil er langfristig am teuersten werden könnte, rechnet man die Entsorgung des Atom-Mülls und die Schäden aus Reaktorkatastrophen wie der von Tschernobyl oder Fukushima hinzu.

Doch Miss Börse präsentiert uns sofort einen potenziellen Gewinner der deutschen Energiewende:

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