Wenn dann nichts mehr steigt, steigt Church & Dwight?

Heute schafft es auch die Aktie von Church & Dwight , die ich hier im Blog seit einigen Jahren „begleite“ (neben zahlreichen weiteren unserer Favoriten), auf ein neues Allzeithoch. Irgendwann in einer der letzten Korrekturen habe ich nun selbst einige Stücke aus den Händen „der Zittrigen“ entgegengenommen.

Es scheint das einzutreten, was ich vorletzte Woche in mein Blog geschrieben hatte:

Geduld und Zeit sind einige der wichtigsten Zutaten aller bisheriger Börsengewinne gewesen und sie werden es wohl auch in der Zukunft sein. Am wichtigsten ist meiner Meinung nach jedoch die Auswahl der „richtigen Werte“. Diese bilden die Grundlage, die Basis, das feste Fundament des langfristigen Börsenerfolgs.

Glauben Sie besser niemandem, der das wieder einmal behauptet, dass die Aktien der „großen Unternehmen“ nicht mehr steigen können und man deshalb irgendwelche „noch völlig unentdeckte“ Nebenwerte kaufen müsse, Penny-Stocks, die „ganz unten sind“ und deshalb nicht mehr fallen könnten, Goldminenaktien usw.

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Der Langfrist-Chart von Church & Dwight inklusive der ausgezahlten Dividenden, einem Hersteller von „so etwas Langweiligem“ wie Backpulver oder von Kondomen (na ja, hier kommt es immer ein wenig darauf an, ob es langweilig wird oder nicht…)

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In Church & Dwight we trust: Allzeithoch!

Seit vielen Jahren beschert und diese Aktie immer wieder viel Freude und Kursgewinne.

Meinen Premium Dienst Lesern hatte ich sie Anfang 2010 vorgestellt und u.a. geschrieben:

Die Aktie der Woche-

Church&Dwight (WKN: 864371, CHD.US)

Die amerikanische Henkel

Die Marken und Produkte dieses amerikanischen Unternehmens kennt man in unseren Breiten kaum, in den USA sind sie jedem Konsumenten bekannt. Besonders Arm and Hammer kennt jeder US-Amerikaner, während Oxi Clean durchaus auch in Europa immer mehr Käufer findet,

(Siehe http://www.oxiclean.com/ )

kann man doch sehr viele ärgerliche Flecken mit diesem Produkt schnell und „produktschonend“ beseitigen.

Auch die Marke Mentadent ist in Deutschland bekannt.

Church&Dwight stellt fast alles her, was man in seinem Haushalt benötigt. Die Herstellung von Produkten, die sich verbrauchen, sind ein Garant dafür, dass ein Unternehmen langfristig überhaupt wachsen kann. Während man einen PC durchaus drei oder gar zehn Jahre benutzen kann, ist das bei den Produkten dieses Unternehmens nahezu unmöglich; was man nicht verbraucht, wird schlichtweg unbrauchbar. Demzufolge ist es ein Irrglaube, dass man hohe Kursgewinne lediglich dadurch erzielen kann, indem man in Zukunftswerte wie Technologie-, Solar-, Biotechnologie-, Elektroautoaktien usw. investiert. Bei diesen Werten kommen auf 100 Aktien ca. 0,5 Microsofts oder noch weniger, so dass man bei diesem Lottospiel gewinnen kann, bei Investments in die Hersteller von Verbrauchsgütern wie z.B. Church&Dwight, die jeder tagtäglich benötigt, langfristig fast immer gewinnt.

Neben Reinigungsmitteln produziert Church&Dwight Zahnpasta, Backpulver, Produkte für die Babypflege, OTC Produkte (Produkte für andere Hersteller), alles, was man für die Tierpflege benötigt (ein gigantischer Wachstumsmarkt in der westlichen Welt, wo es bald mehr Hunde als Kleinkinder geben wird), Hautpflegemittel, Kondome (man denke an AIDS), Damenhygieneprodukte, Enthaarungsmittel (auch ein Wohlstandswachstums-markt!), Deodorants, Waschmittel, Badreiniger, Spezialitäten wie Produkte für den Umweltschutz, anorganische Chemikalien usw. Dieser eher zyklische Bereich sollte die Fantasie für die „Zeit nach der Krise“ darstellen, lief es doch zuletzt hier nicht wie erwartet.

Church&Dwight wurde im Jahr 1946 gegründet und ist u.a. in folgenden Ländern vertreten:

Kanada, Mexico, Australien, Japan, Korea, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, dem Mittleren Osten und Osteuropa.

Der Aktienkurs spiegelt den langfristigen Erfolg des Unternehmens wider:

Immerhin stehen für die Aktionäre von Church&Dwight 1550 % Kursgewinn seit dem Jahr 1990 zu Buche.

Auch die zuletzt im November veröffentlichten Zahlen und der Ausblick können überzeugen:

Church&Dwight konnte seinen Umsatz im Berichtszeitraum mit 646,2 Mio. Dollar gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 630,7 Mio. Dollar steigern. Der Nettogewinn verbesserte sich deutlich auf 70,0 Mio. Dollar bzw. 98 Cents je Aktie, nach einem Nettogewinn von 49,0 Mio. Dollar bzw. 69 Cents je Aktie in der Vorjahresperiode. Bereinigt um Einmaleffekte hatte der Gewinn je Aktie im Berichtszeitraum bei 86 Cents gelegen. Insgesamt habe man im Berichtszeitraum von der weiterhin starken nachfrage nach hochpreisigen Produkten profitieren können. (Quelle: aktiencheck.de)

Für das Geschäftsjahr 2009 stellt man ein Ergebnis pro Aktie in Aussicht, dass ca. 20% über dem des Jahres 2008 liegen soll.

Fazit: Die Aktie von Church&Dwight gehört in ein langfristiges Trend Depot und kann gekauft werden, solange der langfristige Aufwärtstrend der Aktie wie aktuell intakt ist. Auch wenn die Bewertung bereits sehr hoch ist, sollte der Aktienkurs recht bald ein neues Allzeithoch markieren. Der starke Aufwärtstrend lässt diese Schlussfolgerung zu.“ (Ende Premium Dienst vom 17.01.2010)

Heute kann Church & Dwight ein neues Allzeithoch erklimmen so wie „damals“ Anfang 2010.

Der Langfristchart ist ein Traum:

Fazit: Mit Werten vom Kaliber einer Church & Dwight kann man langfristig gute Gewinne erzielen.

Im Langfristdepot ist die Aktie aktuell nicht enthalten, da hier bereits andere Konsumwerte enthalten sind, die sich ebenfalls auf Allzeithochs befinden. Weiterhin ist ein ETF im Krisenschutzdepot enthalten, der u.a. auch die Aktie von Church & Dwight hält.

Warum investiert dann nicht Jeder in diese Werte?

Leider habe ich bis heute keine Antwort auf diese Frage gefunden.

Haben Sie eine Idee? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar.