IBM verkaufen?

Mein Zwischenfazit für die aktuell noch laufenden US- Berichtssaison lautet:

Innerhalb der USA läuft es „nach den Erwartungen der Unternehmen“ gut, außerhalb der Staaten sehr schleppend.

Europa zeigt keine Erholungstendenz und China das geringste Wachstum seiner Wirtschaft seit 23 Jahren! Besonders die Aussichten für Europa sind wenig vielversprechend, wird sich die „Euro- Zone“ wohl so lange nicht erholen wie man die durch die völlig überhastete Euro- Einführung begünstigte Teilung Europas in einige wenige Länder , die vom Euro profitieren (auch Deutschland oder Österreich) und die vielen Euro- Verlierer, allen voran Griechenland, Italien, Frankreich oder Portugal sowie Spanien), die zu den Verlieren gehören. Diese Ungleichgewichte müssen durch effektive Maßnahmen (außer Geld zu drucken) beseitigt sein wird. Der Kampf gegen die Teilung Europas durch den Euro wird wohl einen Zeitraum von 20, 30 oder 50 Jahren umfassen, wenn es weiterhin im Schneckentempo der letzten vier Jahre weitergeht (wonach es derzeit leider aussieht).

Kein Wunder also, dass angesichts der Tatsachen bei einigen US- Konzernen ein wenig „Bilanzkosmetik“ aufgetragen wird.

Bei IBM scheint man wieder einmal einige Zentimeter zu viel Schminke aufzutragen: Die Umsätze fallen seit mehr als einem Jahr stets „schwächer als erwartet“ aus, während der Gewinn „leicht über den Schätzungen“ der Analystenschar liegt.

Viele Analysten empfehlen IBM nach wie vor zum Kauf, da der IT- Gigant „Rekordgewinne“ einfährt.

Rekordgewinne bei fallenden Umsätzen? Wie kann das sein?

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Sensation bei Alexion!

Und wieder könnte es bald passieren, dass eine unserer Trendaktien „völlig unerwartet“ verschwindet. Nein, es handelt sich nicht um eine Pleite, sondern um eine Übernahme.

Heute macht das Gerücht die Runde, wonach Roche Alexion übernehmen könnte. Wie dem auch sei, die Aktie von Alexion gehört heute zu den Tagesgewinnern.

Doch nicht nur heute, sondern über viele Jahre hinweg gehörte Alexion- Aktie zu den Überfliegern an der Börse.

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Damit könnte nun bald Schluss sein, sollte Alexion von Roche übernommen werden. Einziger Trost:

Sie bleibt in der Familie, schließlich gehört Roche ebenfalls zu unseren erfolgreichsten Investments.

Einige werden vielleicht jetzt sagen: „Moment mal, aktuell gehört Alexion gar nicht zu den Musterdepotwerten!“

Nun, gehört sie doch, schließlich halten wir in ATB Spekulativ die Aktien von BB Biotech und auf diese Weise indirekt auch Alexion, die sich im Portfolio der Schweizer Biotechkenner befindet.

Kein Wunder, dass auch BB Biotech zu den Überfliegern in diesem Jahr gehört:

Am Freitag wurde die Marke von 100 Euro nach oben durchbrochen:

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Aber auch eine weitere Biotechperle, die sich in diesem Portfolio befindet, gehört zu den bisherigen Jahresgewinner- Aktien.

Es ist… Weiterlesen

Rational Aktien stürzen ab: Kaufchance?

Seit vielen Monaten schreibe ich geradezu gebetsmühlenartig sinngemäß, dass „gute Aktien nach über vier Jahren Dauerhausse mittlerweile sehr teuer sind“ und lege meinen Lesern nahe, Teilverkäufe zur Absicherung der hohen Gewinne durchzuführen.

An meine Überzeugungen halte ich mich selbst ebenfalls und habe (zum Glück??) bei Rational kürzlich einen Teilverkauf getätigt, leider nicht zum letzten Allzeithöchstkurs, doch deutlich unter dem heutigen Kurs, der nach einer Gewinnwarnung des Weltmarktführers! für Küchengarsyteme aktuell über 18%!! in den Keller gedrückt wird.

Wie weiter?

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Neue Chancen nach der Korrektur

In einer ausgeprägten Korrekturphase der Aktienmärkte- wie wir sie seit vier Wochen (zum großen Glück) erleben- brechen alle mittelfristigen Aufwärtstrends, die einen früher, die anderen später. Im Anschluss trennt sich die Spreu vom Weizen und es kristallisieren sich diejenigen Werte heraus, die in den kommenden Monaten, mitunter sogar Jahren an der Spitze des Feldes fahren werden. Einige dieser Werte wird man nach jeder ausgeprägten Korrekturphase des Gesamtmarktes kaufen, wobei man sich im Anschluss von denjenigen trennt, die die Erwartungen nicht erfüllt haben werden- also Verluste begrenzt und Gewinne laufen lässt (viele handeln umgekehrt und realisieren die Gewinne schnell, während die Verluste ausgesessen werden).

Doch es gibt immer wieder Aktien, die sich von einer Korrektur völlig unbeeindruckt zeigen.

Vor einem Monat hatte ich eine von ihnen in der Wochenübersicht näher vorgestellt und meine Analyse mit diesem Satz abgeschlossen:

„Ein Vorteil von ‚relativ unbekannten Aktien‘ ist der, dass sie in einer Korrektur mitunter weniger heftig schwanken als diejenigen, die sich in nahezu allen Depots der großen Fondsgesellschaften befinden und die jene Großinvestoren im „Notfall“ verkaufen müssen, um z.B. ihre Anleger auszahlen zu können.“

Wie hat sich diese Aktie in der aktuell immer noch laufenden Korrekturphase bis heute geschlagen?

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Paychecks: Eine meiner Dividenden-Perlen

Auch wenn es angesichts eines scheinbar unaufhörlich steigenden „DAX“ wohl niemand lesen möchte:

Die meisten Anleger konzentrieren sich ausschließlich auf den „heimischen Aktienmarkt“ und sind sich sicher, dass nur dieser Weg ans Ziel führt. (Langfristig „hohe Gewinne mit Aktien“ zu erzielen.)

Leider verpassen sie deshalb auf lange Sicht ganz hervorragende Chancen. (Wenn sie denn überhaupt ein Interesse an Aktien haben.)

Dabei gibt es ganz hervorragende Werte außerhalb Deutschlands bzw. der „Euro-Zone“.

Eine der Aktien, die ich sofort in mein neues Dividendendepot aufgenommen habe, ist die Aktie von Paychecks (PAYX) gewesen.

Das US-Unternehmen bietet Dienstleistungen an, die ständig nachgefragt werden, ohne die kein Unternehmen auskommt:

Es geht u.a. um die Lohn- und Gehaltsabrechnung, die Berechnung der Lohnsteuer oder die Bezahlung der Mitarbeiter. Weiterhin bietet Paychecks Personaldienstleistungen an.

Welche Kaufargumente lieferte mir PAYX?

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Das Dividendendepot liegt immer noch vor dem DAX!

Es sieht immer noch sehr gut aus für mein im Januar gestartetes Dividendendepot:

divvgldax05_14_13

Aktuell liegt das „Dividendendepot“ immer noch vor dem DAX-Performance-Index (inklusive Liquidität, was die Performance verringert- logisch), in den ja mittlerweile hohe Dividendenerträge eingerechnet worden sind (Schummelei, da die Berechnung des Performance-Index z.B. ohne den Abzug von Steuern erfolgt, die der Aktionär ja von seinen Dividendenerträgen abgezogen bekommt!). Derzeit halte ich noch 40% Liquidität, die ich nach und nach noch investieren möchte. (Irgendwann wird der größere Rückschlag kommen…)

Ich buche pro Transaktion 7,95 EUR (Onlinebroker- Konditionen), lasse durch die Software alle Quellensteuern „abziehen“ und rechne einen Freibetrag von 300 EUR p.a. ein- bis zu dem ich keine A-Steuer+ Soli+ Kirchensteuer abziehen lasse. Alles, was darüber hinaus geht, wird abgezogen.

Zur Strategie:

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Green Mountain: +22%!

Da hatte ich meinen Mund vorgestern wohl nicht zu voll genommen?? Green Mountain steigt aktuell ca. 22%!

GMCR05_09_13

GMCR: +22% (Kurs in EUR)

Die Put-Optionen haben ihren Zweck erfüllt, da ich ansonsten wahrscheinlich gestern vor der Veröffentlichung der Zahlen meine Gewinne realisiert hätte- aus Angst, dass die Aktien nach eventuell schwächer als erwartet ausgefallenen Zahlen heute mehr als 20% gefallen wären (oder 40% wie vor einem Jahr!).

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Neue Chance mit Green Mountain?

Eine Aktie, die sich in den letzten zehn Jahren ganz hervorragend entwickelt hat, bevor der große Absturz kommen sollte, ist die Aktie von Green Mountain Coffee Roasters (GMCR).

Die große Chance hatte ich persönlich 2009 „entdeckt“. (Siehe u.a. meine „alten“ Blogeinträge, u.a.: http://aktientagebuch.blog.de/2009/03/25/zahlen-gewusst-5827941/)

Keine Chance ohne hohe Risiken: Im Oktober 2011 wurde der Aktienkurs vom berühmten und berüchtigten Hedge Fonds Manager David Einhorn „abgeschossen“, natürlich mit dem Ziel, auf diese Weise hohe Short-Gewinne zu erzielen.

Doch das Unternehmen baute eine bislang geeignete Verteidigungsstrategie auf und heuerte im Dezember letzten Jahres Brian Kelley als neuen CEO an, der zuvor dem Management von Coca Cola angehörte.

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