Eine der teuersten Cloud Computing Aktien

Die folgende  Aktie hatte ich in meinem gestrigen Tagebucheintrag als „Cloud-Computing-Aktie“ ganz vergessen zu erwähnen.

Da die Bewertung der Aktie mittlerweile in gigantische Regionen (KGV 68) vorgestoßen ist (so wie bei fast allen aussichtsreichen US-Trendaktien wie Netflix, Green Mountain usw.) würde ich hier auch nicht mehr einsteigen oder lediglich ein wenig traden, denn der Trend scheint sich aktuell nochmals zu beschleunigen, was in der „finalen Phase“ eines Trends sehr häufig der Fall ist (Siehe z.B. K+S im Jahr 2008).

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IntraLinks Holdings: Ein bislang erfolgreiches IPO

Obwohl es aktuell noch nicht danach aussieht, als ob neue Trends an den Börsen eine große Rolle spielen, gibt es sie, die unentdeckten Chancen in den zukünftigen Trends.

Es gehört schon eine Menge Mut dazu, im aktuell von der Stimmung her nach wie vor negativen Marktumfeld einen Börsengang zu wagen, zumal der IPO-Markt einen neuen Negativrekord markiert. Seit Jahresanfang sind weltweit bereits 151 Börsengänge verschoben worden.

Anders bei diesem Unternehmen, das es im dritten Anlauf nun doch an die Börse geschafft hat. Immerhin konnte sich die Aktie seit ihrer Erstnotiz um knapp 40% nach oben kämpfen. Die Rede ist von

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Die Statistik hat versagt

Der September liegt nun hinter uns. Am Monatsanfang hatte ich an dieser Stelle geschrieben:

„Glaubt man den Statistiken (was man niemals tun sollte!!), dann liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Monat September im DAX mit einem Minus endet bei 100%: Den September der Jahre 1960, 1970, 1980, 1990, 2000, also sämtlicher „Nullerjahre“, beschloss der DAX immer mit einem Minus.

Was läge da näher, als morgen im DAX short zu gehen, also sein gesamtes Vermögen einzusetzen, um z.B. mittels CFDs mit einem gigantischen Hebel den DAX zu shorten? Die Wahscheinlichkeit, am Monatsende Millionär zu sein, liegt bei 100%- glaubt man den Statistiken. Genau dann, wenn eine Wahrscheinlichkeit bei 100% liegt, dann passiert das Gegenteil?“ http://www.aktientagebuchblog.de/durchgestartet.html

Nun, das sollte sich als Volltreffer erweisen. Der September 2010 war für den Dow Jones der beste seit 1939, der Index stieg um 7,7%, der DAX konnte ebenfalls im Monatsverlauf steigen; +5,4% ist das Ergebnis. Wer den Aussagen der Statistik folgte, lag zu 100% falsch.

Trotzdem würde ich Statistiken nicht von vornherein als untauglich in Bezug auf die Börse betrachten.

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Die US-Quartalssaison wirft ihre Schatten voraus

Während die Mehrzahl der Werte weiterhin seitwärts tendiert, steigen ca. 10-15%  unaufhaltsam immer weiter von (Allzeit)hoch zu (Allzeit)hoch.

Dass irgendwann eine kräftige Kurskorrektur einsetzen wird, dürfte jedem klar sein, der schon ein wenig länger an den Märkten unterwegs ist. Mittlerweile sind sehr viele der Trendaktien schlichtweg überbewertet. KGVs von 50 oder 90 sind keine Seltenheit und erinnern an die Zeiten der großen Internet- und Technologieblase der 90er Jahre.

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Ungleichgewichte

Aktuell scheinen sich die Hyperzocker auf den Handel mit Pennystocks eingeschossen zu haben.

Immer wenn die Heyde blüht, ist große Gefahr im Verzug. Dieses Spielchen lief bisher  immer am Ende einer Übertreibungsphase an den Börsen besonders gut. Ob es diesmals anders ist, muss abgewartet werden.

Tria IT Systems: Ein Beispiel für eine Extrempusherei. Da soll ein „Börsendoktor“ am Werk sein.

Finger weg von der Heyde und allen diesen Werten!

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Seltene Erden Aktien

Seltene Erden sind seit einigen Tagen wieder in den Schlagzeilen.

„Zu den Metallen der Seltenen Erden gehören die chemischen Elemente der 3. Gruppe des Periodensystems (mit Ausnahme des Actiniums) und die Lanthanoide. Nach den Definitionen der anorganischen Nomenklatur heißt diese Gruppe chemisch ähnlicher Elemente Seltenerdmetalle.

Dies sind die Elemente Scandium (Ordnungszahl 21), Yttrium (39) und Lanthan (57) sowie die 14 auf das Lanthan folgenden Elemente, die Lanthanoide: Cer (58), Praseodym (59), Neodym (60), Promethium (61), Samarium (62), Europium (63), Gadolinium (64), Terbium (65), Dysprosium (66), Holmium (67), Erbium (68), Thulium (69), Ytterbium (70) und Lutetium (71).“ (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Metalle_der_Seltenen_Erden )

Seltene Erden werden zu 95% in China abgebaut.

Das Reich der Mitte droht nun damit, den Zugang zu diesen u.a. für die Produktion von elektronischen Geräten wie Mobiltelefonen, Laptops, Batterien für Hybridfahrzeuge usw. dringend benötigten Rohstoffen einzuschränken. Von einer Erhöhung der Exportzölle von 25% ist die Rede und sogar davon, dass ab 2015 gar keine seltenen Erden mehr aus China exportiert werden sollen. Illegale Minen sollen geschlossen oder in staatlich kontrollierte umgewandelt werden. Vor der Welthandelsorganisation WTO läuft zudem eine Klage gegen die chinesischen Exportbeschränkungen. Kein Wunder also, dass „Seltene-Erden-Aktien“ durch die Decke gehen.

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Besser als GOLD

Als „sicherer Hafen“ oder „Krisenwährung“ ist das Gold nach wie vor sehr beliebt.

Unbeliebt macht man sich, wenn man von einer „Blase“ spricht. Die Emotionen bestimmen unser Handeln und oft sogar unser Tun und Sagen.

Warren Buffet brachte es auf den Punkt: “It (gold) gets dug out of the ground … Then we melt it down, dig another hole, bury it again and pay people to stand around guarding it. It has no utility. Anyone watching from Mars would be scratching their head.” („Gold wird aus der Erde gegraben … Dann schmelzen wir es ein, graben ein anderes Loch, tun es da rein und bezahlen Menschen, es zu bewachen. Nutzen hat es keinen. Wenn das jemand vom Mars aus betrachtet, wird er sich am Kopf kratzen.“)

Wenn wir davon ausgehen, dass die Menschheit die Finanzkrise überleben wird, dann kann es nicht schaden, zu überlegen, was Menschen in Zukunft so alles benötigen werden. Welche zukünftigen Trends könnten unser Leben bestimmen?

Ein Trend, der mir da in den Sinn kam, als ich die folgende Aktie „fand“, war der, wonach die Menschen immer älter werden und folglich auf die medizinische Versorgung und im Ernstfall sogar auf dringende operative Eingriffe angewiesen sein werden.

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Gehört das zur Aktienkultur?

Meine Meinung, wonach man die Veröffentlichung von Analystenstudien verbieten sollte, wird an Hand des folgenden Beispiels nochmals eindrucksvoll bestätigt.

Da meldete H&R Wasag ein rekordverdächtiges Ergebnis:

„18.08.2010 – Die H&R WASAG AG hat im 1. Halbjahr 2010 erheblich von der konjunkturellen Erholung profitiert und bleibt für das Gesamtjahr auf Wachstumskurs: Der Umsatz legte um über 60 Prozent auf € 537,9 Mio. zu. Das Ergebnis je Aktie konnte mit € 0,88 mehr als verdoppelt werden. Das EBITDA stieg um 53,9 % auf € 51,4 Mio. Deutlich überproportional zum Umsatz erhöhte sich das EBIT um 85,3 % auf € 41,5 Mio. Noch stärker wuchs der Konzernüberschuss, der sich auf € 26,3 Mio. (1. Hj. 2009: € 12,6 Mio.) mehr als verdoppelte. Auf Basis des erfolgreichen ersten Halbjahres präzisiert das Unternehmen die Prognose und erwartet für 2010 ein EBITDA zwischen € 85 Mio. und € 95 Mio.“ (Quelle: http://www.chemie.de/news/d/121609/?WT.mc_id=ca0065)

Die Reaktion der Analysten folgte:

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Jetzt Bankaktien kaufen?

Was soll man von diesem Markt halten?

Wie „beim letzten Mal“, hat die Fed mit ihren gestrigen Aussagen zum Zustand der US-Wirtschaft die Märkte verschreckt. Das ist vergleichbar mit einem todkranken Patienten, der sich wieder sehr gut fühlt, aber dennoch zum Arzt muss, der ihm dann sagt, dass die Krankheit nach wie vor unheilbar und er nicht so recht wisse, was zu tun sei. Im Anschluss wird es dem Patienten wieder schlecht gehen. Es wäre wohl besser gewesen, den Arztbesuch ausfallen zu lassen.

Und so steigt das Gold im Anschluss an die Fed-Sitzung auf eine neues Allzeithoch, was doch nur bedeuten kann, dass das Ende der schlimmsten Finanzkrise, die wir persönlich erlebt haben, noch sehr lange nicht Sicht ist.

Ja, was kann der Arzt nun noch für den Patienten tun?

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