Vodafone lässt das Dividendendepot auf ein neues Allzeithoch steigen

Die Aktie von Vodafone hat in diesem Jahr nicht mehr- wie 2013- zu den Gewinnern des Depots gezählt; im Gegenteil, es ist bislang die Aktie mit der schwächsten Kursperformance gewesen.

Trotzdem habe ich unseren nach dem „Verizon-Deal“ stark dezimierten Vodafone-Bestand „billig“ aufgestockt. Nach den schwächer ausgefallenen Zahlen hielt ich im Anschluss an dieser Position fest. Die Dividendenrendite von fast 6% (auf den stark verbilligten neuen Kaufkurs vor einigen Monaten bezogen, aktuell „nur noch“ ca. 5,3%) sollte, so meine Absicht, den „kontinuierlichen Zustrom an Dividenden“ verstärken. Ob wir/ich diese Erträge auch zukünftig nochmals in den Kauf neuer Vodafone-Aktien oder (besser?) anderer Werte (mit überzeugenderen Fundamentaldaten) reinvestieren würden, habe ich bislang offen gelassen.

Wichtig ist, dass sich das Depot unterm Strich „ordentlich entwickelt“ und dass die „Macht des Zinseszinseffekts“ im Laufe der Jahre zum Tragen kommt (viele Unternehmen zahlen seit vielen Jahrzehnten oder gar seit mehr als einem Jahrhundert kontinuierlich Dividenden und haben jene sogar immer wieder erhöht. Wer heute auf sein eingesetztes Kapital z.B. „nur“ 3% Dividende erhält, kann in einigen Jahren, sollte das entspechende Unternehmen seine Dividenden wie bislang weiter erhöhen, 5%, 10% oder sogar mehr als 30% an „Zinsen“ auf sein einst investiertes Geld erhalten (30% sind z.B. der Fall bei den 2008 gekauften Aktien von Fuchs Petrolub, BASF bringen es aktuell auf gut 11% usw.).

Schade nur, dass die Deutschen nach wie vor- trotz 0,2% Zinsen auf ihre Sparguthaben oder demnächst vielleicht sogar „Strafzinsen??“ keine Aktiensparer geworden sind und das wohl leider auch nie werden.

Als Ausreden müssen u.a. herhalten:

1. „Ich habe zu wenig Anlagekapital.“ (Nun, meine erstes Gehalt als Hochschulabsolvent waren ca. 590 DM, ca. 250 EUR! Fast jeder fängt einmal klein an.)

2. „Ich habe keine Zeit.“  (Es gibt, denke ich, nutzlosere Freizeitbeschäftigungen als ein „Dividenden-Aktien-Depot“ zu managen?? Hier muss man nicht täglich, mitunter sogar nicht einmal monatlich  etwas tun.)

3. „Ich habe keine Ahnung von Aktien.“ (Nun, es gibt Leute, z.B. „wie mich“, die ihr Wissen und ihre jahrzehntelangen Erfahrungen gerne weitergeben würden… Aber auch ich behaupte nicht, „allwissend zu sein“ und lerne immer noch etwas hinzu. Das Leben ist Lernen und immer wieder etwas hinzuzulernen, das ist das Leben… „Learning by doing“ könnte man es neudeutsch auf den Punkt bringen?!…)

4. „Ich habe schlechte Erfahrungen an der Börse gemacht, u.a. mit XXXX.“ (Dann ist es an der Zeit für positive Erfahrungen. Wer bereit dazu ist, aus seinen Fehlern zu lernen und die Schuld nicht immer ausschließlich den anderen zu geben, der wird immer einen Neuanfang wagen können. Niemand zwingt einen, spekulative „Empfehlungen“ zu kaufen… Wer den Crash als Chance begreift und ihn zu nutzen weiß, was sollte demjenigen noch passieren können- auf lange Sicht?!)

5. „Dividendenaktien sind mir zu langweilig.“ (Stimmt, es gibt kurzfristig fast immer interessantere Werte und/oder Strategien. Doch ein Mehr an Rendite geht immer mit einem höheren Risiko einher. Wer mit einer „interessanten Zukunftsaktie“ einen hohen Gewinn erzielt, der kann mit zehn anderen jeweils hohe Verluste einfahren. Unterm Strich kommt bei vielen Tradern nicht mehr heraus als z.B. bei der „langweiligen Dividenden-Strategie“. Und statistisch ist belegt, dass lediglich 3% aller „Trader“ langfristig erfolgreich sind. Warum sollte ausgerechnet ich dazu gehören?)

6. „Es gibt keine Entschuldigung, doch ich investiere trotzdem nicht in (Dividenden)Aktien!“ (Na ja, dagegen fällt mir- zugegeben- nichts mehr ein- als „schade“ zu sagen…)

Wie dem auch sei, der heutige Kurssprung von Vodafone (nach ein wenig besser als erwartet ausgefallenen Zahlen) befördert das Anfang letzten Jahres gestartete „Dividendendepot“ auf ein neues „Allzeithoch“:
divdepot11_11_14

Immerhin hat das Gesamtdepot seit Januar dieses Jahres nun bereits 16,7% zugelegt. Ich glaube, dass der DAX seit Januar sogar immer noch leicht im Minus notiert??