Das schwere Erdbeben in Japan hat und erneut sehr dramatisch vor Augen geführt, dass die Atomenergie trotz der Beteuerungen der Betreiber der Kernkraftwerke oder unserer derzeitigen Bundesregierung alles andere als sicher ist. Ein „völlig überraschendes, unvorhersehbares“ Ereignis, mit dem „niemand rechnen konnte“ kann jederzeit eintreten und zu einem „Supergau“ führen.
Aber einmal ganz ehrlich: Ist ein Erdbeben in Japan, auch wenn es noch so katastrophal ist, wirklich so überraschend? Die Japaner rechnen selbst jederzeit mit einem Beben und haben einige Vorkehrungen getroffen, von denen der persönliche Sturzhelm, der immer in greifbarer Nähe aufbewahrt wird, wohl nicht mehr als eine Beruhigungspille ist.
Anders hätte es doch bei den Sicherheitsvorkehrungen für die japanischen Kernkraftwerke aussehen müssen. Dass im Ernstfall die Kühlsysteme ausfallen könnten, darauf hätten die Verantwortlichen doch jederzeit vorbereitet sein und Sicherheitslösungen etablieren müssen??
Wie dem auch sei, wir können nun nur noch hoffen und beten, dass das Schlimmste, also eine nuklearer Supergau, der Millionen Menschen verstrahlen könnte, nicht eintreffen möge.
Jedoch sollte es in unserer Macht liegen, aus unseren Fehlern zu lernen, also entweder die Kernkraftwerke sicherer zu machen, also auf „alles“ vorbereitet zu sein, was passieren könnte, angefangen von einem Erdbeben über einen Flugzeugabsturz bis hin zu einem möglichen terroristischen Anschlag. Wenn man darüber intensiver nachdenkt, dann muss man eigentlich zu dem Schluss kommen, dass die Kernkraft niemals sicher sein wird und man aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg nun wieder aussteigen sollte.