Hurrah, die Korrektur ist da!?

Wenn dann kaum noch Jemand damit rechnet, dann kommt sie, die Korrektur- und die Anleger fliehen!

Besonders hart trifft es heute den MDAX, der 3,5% fällt. Das ist insofern Besorgnis erregend, da es ganz danach aussieht, als ob sich ähnlich wie Mitte 2011 nun die ausländischen Investoren wieder in großem Stil verabschieden könnten.

Sämtliche Interviews mit US-Fondsmangern wurden in den letzten Wochen mit dem Satz beendet: „Avoid Europe!“ (Meiden Sie Europa!)

Angesichts des Euro- und Griechenland-Desasters und des zuletzt verabschiedeten „Sparpakts“ ist dieses Misstrauen auch sehr verständlich. Sollte wirklich gespart werden (Was doch eher unwahrscheinlich ist, denn wer spart, der wird nicht wieder gewählt!),  dann wäre die Krise nicht zu Ende- im Gegenteil, sie hätte in dem Fall gerade erst begonnen, zumindest für Europa. Sparen wirkt in jedem Fall deflationär, wobei die hohen Preise für Benzin, Diesel, Öl usw. eine „echte Deflation“ jedoch verhindern. (Mit einer harten Währung wie der D-Mark würden sich Rohstoffimporte auf alle Fälle stark verbilligen, was die Kosten enorm senken würde, man denke an den Maschinenbau, die Automobil- oder Stahlindustrie, die chemische Industrie usw.)

Fazit: Wir sind aus diesen Gründen in deutschen Aktien unterinvestiert und profitieren an Tagen wie heute vom im Vergleich zum US-Dollar schwachen Euro und den relativ geringen Kursverlusten „unserer“ Werte im Vergleich zu DAX- oder MDAX-Aktien (vom TecDAX schreibe ich gar nicht erst, denn der hat sich nun komplett erledigt).

 

Im Vergleich zu einer XXX* (*Depotwert von ATB Spekulativ) sieht der DAX doch (trotz der „Rallye seit Jahresanfang“) ganz schön erbärmlich aus.

Welche Gründe gibt es für die heute seht schwachen „Märkte“?

Der Euro unter Druck.

Als „Grund“ für die Korrektur wird die gestrige Nachricht angesehen, wonach sich das Wachstum in China deutlich auf ein Niveau abschwächen könnte, das zuletzt 2004 registiert worden war.

Sollte es so kommen, dann wäre der „deutschen Aufschwung“ zumindest in Gefahr, geht dieser doch zu einem großen Teil auf das Konto der Exporte nach Asien. Wenn dann auch noch die Bürgschaften fällig werden, die „unsere“ Regierung zur Euro-Rettung eingegangen ist, dann „Prost Mahlzeit!“

Die heutige „Studie“, wonach eine „Griechenlandpleite“ mehr als eine Billion EUR kosten würde, gibt DAX und Co dann den Rest.

Doch ich denke, dass wir auch die neue, vor uns liegende Krise meistern werden, siehe die Entwicklung des langfristigen Trend Depots HIER.

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