Feiertagshandel: Muss das sein?

Bei dem wunderschönen sonnigen und warmen Herbstwetter habe ich es vorgezogen, den Feiertag nicht vor dem Computer zu verbringen. Warum wird eigentlich an unserem Nationalfeiertag an den Börsen gehandelt? Es wäre unvorstellbar, dass die US-Börsen am 04. Juli geöffnet sind.

Ich hatte gestern ein sehr sonderbares Gefühl bei dem, was uns die Politiker da auftischten. „Mehr Europa!“ Dem stimme ich zu, aber bitte nicht mehr Euro!

In der DDR wurden die Bürger als Versuchskaninchen für das Experiment „Sozialismus“ missbraucht. Heute sehe ich uns erneut als Versuchskaninchen- für das Experiment, das da „Euro“ heißt. Die Politik setzt das Experiment mit allen Mitteln fort, man zeigt sich stur.
In der DDR sprach man von „Betonköpfen“, die die Realität aus ihren Augen verloren hatten.

Und heute? Rings um uns herum wütet der Euro, schafft ein Problem nach dem anderen:
Viele Griechen haben ihre Existenz verloren, die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Spanien von über 20% ist eine nationale Katastrophe, dem Euro-Experiment sei Dank??

Das große politische Experiment könnte auch diesmal scheitern. Grund genug, es mit Vehemenz fortzusetzen, koste es, was es wolle, denn der So…, ähh Euro ist gut für uns alle. Doch wer sind wir alle? Sind wir wirklich die „Gewinner der Euro-Einführung“? In der DDR waren alle „die Gewinner der Geschichte“. Wie sich die Slogans doch gleichen.

Kurzum: Den Euro in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf!

Das Experiment Sozialismus in der DDR sollte scheitern. Die DDR sollte vor allem deshalb zu Grunde gehen, weil sie ihre Bürger von deren Geburt an bis zu ihrem Tod bevormundete, weil die „Freiheit aller nicht die Freiheit des Einzelnen“ gewesen ist- wie es im Manifest der KPD zu lesen war. Wer das eigene Manifest von allen studieren lässt und sich nicht daran hält, ist…

Das Verbot, laut oder öffentlich nachzudenken, hat sich zum größten Glück bisher nicht wiederholt. (Wehret den Anfängen!)

Nachgedacht hat auch Frank Scheffler im Deutschen Bundestag:

Von einem Unrechtsstaat ist die Rede. Wer in der DDR politisch anders dachte und das offen oder versteckt zum Ausdruck brachte, musste mit Konsequenzen rechnen, der Rückzug ins Private war die Folge. Es lebte die Laubenlandparzelle, aber auch die Kultur (um Werke von Christa Wolf, Volker Braun oder Heiner Müller kaufen zu können, standen wir brav in einer Schlange an- und haben sie gelesen und diskutiert. In der Parzelle oder dahinter!)

Aber wie ist das mit dem Artikel 125 in den Lissabonner Verträgen (auch als „No-Bailout-Beschluss“ bekannt)?? Werden hier Gesetze gebrochen oder „lediglich“ so gedeutet, dass sie nicht das besagen, was sie verhindern sollten?

Die DDR sollte deshalb scheitern, weil ökonomische Gesetze missachtet wurden- tagtäglich!!

Könnte der Euro aus diesem Grund ebenfalls scheitern? Wird auch dieses Experiment viele Jahrzehnte dauern, bis man es für gescheitert erklären muss?

Nun, am 03. Oktober 1990 konnten wir uns darüber freuen, dass ein Experiment für „beendet“ erklärt worden war…

Als Student hatte ich mein Stipendium zum größten Teil in Bücher investiert.
Diese gibt es heute nöch, wohingegen die DDR-Mark und die D-Markt verschwunden sind und der Euro einige Meter vor der Klippe steht.
Vielleicht werde ich wieder mehr Geld in Bücher investieren.

Wie geht es an den Börsen weiter?
Nun, solange das Experiment zu scheitern droht, wird es wohl weiter abwärts gehen. Da nun alles fällt, ergeben sich nun bereits die ersten großen Chancen, die so wohl einmalig sind und die man nutzen MUSS.

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