Es ist gekommen wie prognostiziert: Die Zinsen werden auf NULL gesenkt! Was tun?

„Money for nothin‘ and chicks for free
Now that ain’t workin‘ that’s the way you do it
Lemme tell ya them guys ain’t dumb
Maybe get a blister on your little finger
Maybe get a blister on your thumb…”
We gotta install microwave ovens
Custom kitchens deliveries
We gotta move these refrigerators
We gotta move these colour TV’s..“ (Dire Straits)

„Das ist keine Arbeit, aber so musst du’s machen.
Das bringt Geld für Nichtstun und
tolle Miezen frei Haus dazu…
Wir dagegen installieren Mikrowellen-Herde.
Wir placken uns mit den Kühlschränken ab.
Wir placken uns ab mit den Farbfernsehern…“

We gotta install microwave ovens
Custom kitchens deliveries
We gotta move these refrigerators
We gotta move these colour TV’s.. (Dire Straits)

„Das ist keine Arbeit, aber so musst du’s machen.

Das bringt Geld für Nichtstun und
tolle Miezen frei Haus dazu…

Wir dagegen installieren Mikrowellen-Herde.
Wir placken uns mit den Kühlschränken ab.
Wir placken uns ab mit den Farbfernsehern…“

Die Finanzierung der fast insolventen Staaten mittels der Notenpresse wird also fortgesetzt.

Geld fürs Nichtstun! Notwendige Reformen werden nicht in Angriff genommen, es wird wie bisher über die Verhältnisse gelebt. (Und der Sparer plackt sich weiter, bekommt die Blasen an seinen Fingern und muss für eine völlig verfehlte europäische Chaos-Politik bezahlen, er wird enteignet und merkt es gar nicht.)

So musst du’s machen und tolle Miezen frei Haus… (Irgendwie kommt mir da ein gewisser Herr Berlusconi in den Sinn…)

“Lemme tell ya them guys ain’t dumb…!”

(Nun, dazu muss sich jeder selbst ein Urteil bilden.)

Ob die „draghonischen Maßnahmen“ des einstigen Goldman-Sachs-Angestellten ihre beabsichtigte Wirkung entfalten werden, darüber können wir spekulieren (die erneut gestiegenen Energiepreise legen den Schluss nahe, dass das Hauptziel, die Inflation auf den Weg zu bringen, wahrscheinlich rein zufällig erreicht werden könnte).
Demnächst werden wohl sogar Unternehmensanleihen von der EZB aufgekauft, was nahe legt, dass demnächst auch die Aktien von gefährdeten Unternehmen oder sogar alte PKW aufgekauft werden könnten.

„Whatever it takes!“
(Nun, ich schaue gleich einmal nach, was ich auf dem Dachboden noch finde, was ich der EZB demnächst verkaufen könnte…).

Große Sorgen mache ich mir demzufolge um die Risiken und Nebenwirkungen der Helikopter-Politik der EZB und der Fed.

Die Geldinstitute könnten ihren Kunden ebenfalls Strafgebühren auferlegen, die Pensionskassen, die Lebensversicherer, die Krankenkassen, die Mehrzahl der „Mischfonds“ (die einen bestimmten Anteil an Staatsanleihen halten müssen, zur Absicherung, ein Witz!) oder eben die braven Sparer, die für ihre Altersversorgung sparen: Alle werden die Nebenwirkungen der „draghonischen“ Maßnahmen zu spüren bekommen…

Ist Ostern nun zumindest für uns „Aussteiger“ gerettet (wir zählen zu den wenigen, die sich nicht für das „sichere“ Sparbuch, sondern für riskante Aktieninvestments entschieden und das bis heute „durchgezogen“ haben)?

Nun, wie der 10. März gezeigt hat, bleibt die Börse das, was sie schon immer gewesen ist:
Die Kurse werden kurzfristig weiterhin völlig unberechenbar bleiben.

Der alte Grundsatz lautet: „Never fight the fed“! Ins Europäische übersetzt: „Handle nicht gegen die Notenbanken!“ Wenn diese Geld drucken, dann fließt Wasser in die Badewanne, also auch in die Aktienmärkte. Demzufolge ist damit zu rechnen, dass die Kurse (trotz Überhitzung bzw. Überbewertung) weiter steigen oder zumindest nicht massiv einbrechen dürften. Ob die Badewanne dann eines Tages überlaufen wird? Wer weiß?!

Zum Glück haben wir bereits 2008 vorhergesehen, dass die Zinsen wohl eines Tages abgeschafft und womöglich sogar Strafzinsen eingeführt werden könnten, damit das Schulden-Karten-Haus* nicht in sich zusammenbrechen wird. (*Wobei nicht „nur“ die Staatshaushalte, sondern auch Millionen Privathaushalte hoffnungslos überschuldet sind.)

Der Kauf von Aktien soll sich nun als richtig herausstellen, schließlich liegen die Erträge jetzt bereits bei soliden Werten „jenseits der 10-Prozent-Marke“ (jährlich, Tendenz steigend, reinvestiert wird sich die Macht des Zinseszins entfalten…)!
Ein exemplarisches Beispiel:
Rational Aktien konnte man Ende 2008 für ca. 70 EUR kaufen (aktuell 475 EUR). Vor einigen Tagen hat das Unternehmen verkündet, die Dividende auf 7,50 EUR je Aktie anzuheben. Es errechnet sich- auf den aktuellen Aktienkurs bezogen- eine Dividendenrendite von 1,57%.
Für diejenigen, die die Aktie hingegen für ca. 70 EUR Ende 2008 gekauft haben, errechnet sich hingegen heute bereits eine Rendite von 10,71% p.a. (auf das investierte Kapital).

Fazit: Langfristiges Investieren kann eine der wohl besten Möglichkeiten sein, seine Altersvorsorge in den Griff zu bekommen…
Und was wird im Fernsehen hierzu publiziert? Nun, dort werden wie am Montag in „Hart, aber fair“ alle Investoren mit Zockern gleichgesetzt….

Zumindest scheint der Vorschlag von Frau Wagenknecht, das Geld besser nicht mehr auf der Bank, sondern zu Hause aufzubewahren, auf fruchtbaren Boden zu fallen:

Die Münchner Rück lagere angeblich Bargeld in zweistelliger Millionenhöhe in einem eigenen Tresor ein, um Kosten zu sparen (und Strafzinsen)…

Fazit: Das Bargeld schafft sich selbst ab!? Wenn alle ihr Geld abheben und wie die Munich Re in Tresoren „einlagern“, dann wird eines Tages keins mehr im Umlauf sein, kann man doch so viel Geld wie im virtuellen Geld-System vorhanden ist, gar nicht auf Papier drucken..

Was dann??

Angabe nach §34 WPHG: Ich halte weiterhin Aktien von Rational. Die Aktie ist aktuell überbewertet, ein Kauf bietet sich demnach nun nicht mehr an. Mein Tagebucheintrag darf wie immer nicht als Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren genutzt werden!

Aktuell sind ALLE Anlageklassen überbewertet und das gilt genauso für Immobilien! Der Rendite-Zug ist nun abgefahren, leider… (oder frei nach Gorbatschow: Wer zu spät investiert oder gar nicht, den bestraft womöglich eines Tages der Negativ-Zins…).

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