E.On ist übertrieben,

denn es muss E.off lauten!

Dividenden sind aktuell DAS Thema. Immer dann, wenn ein Thema „in“ ist, muss man als Anleger gaaaanz vorsichtig werden:

„Dem Internet gehört die Zukunft, kaufen Sie Internetaktien!“ „Der Solarenergie gehört die Zukunft, kaufen Sie Solaraktien!“

„Dem Elektroauto gehört die Zukunft, kaufen Sie E.On!!“

Ja, richtig, einige Analysten empfehlen die E.On-Aktie, da das Unternehmen den Strom produziere, mit dem die E-Autos der Zukunft fahren werden.

Meine Meinung: Elektroautos wird es auf den „richtigen Straßen“ nicht geben, zumindest nicht in der Anzahl, die erforderlich wäre, um ihnen zum Durchbruch zu verhelfen.

Es würde auch keinerlei Sinn machen, tonnenschwere Batterien zu befördern, in denen Strom vor sich hin köchelt, der in schmutzigen Kohlekraftwerken produziert worden ist oder in Kernkraftwerken außerhalb Deutschlands.

Gut, der von den „Normalbürgern“ subventionierte und finanzierte „Öko-Strom“ wäre eine Möglichkeit, die ineffizienten Batterien (die nach vier bis fünf Jahren im Auto-Normalbetrieb erschöpft wären und für ca. 15000 EUR mal zwischendurch an der Tanke ausgetauscht werden müssten) zu laden, während die deutschen Konzerne weiterhin billigeren Strom als der „Normalo“ verbraten dürften (da sie sonst- anders als der „Bürger“ mit ihrer Auswanderung drohen würden).

Zurück zu E.on:

Die „Probleme“ des Unternehmens sind hausgemacht und das nicht erst seit der „Energiewende“. Die verfehlte Expansionspolitik sei genannt, das Verkennen des neuen Trends, dass eine zentrale Energieversorgung nicht so recht ins 21. Jahrhundert passt usw. Nun wird gegengesteuert und es sah zuletzt gar nicht so schlecht aus, was Analysten gut gefiel.

Nun wurde „der Ausblick für 2013 kassiert“, es wird befürchtet, dass auch die hohe Dividende gekürzt werden könnte.

Wir haben die Aktie von E.on im langfristigen Trenddepot bereits im Juni 2009 verkauft.

Gut, einige Wiedereinstiegversuche habe auch ich in Betracht gezogen (einmal habe ich sogar 500 EUR in einen Call investiert, um das „Investment“ nach wenigen Wochen wieder zu beenden).

Seitdem schließe ich mich jedoch dem folgenden (sehr seltenen, da eindeutigen) Analystenurteil an

(Zitat):

„Der Gegenwind für Eon unter anderem in Form von niedrigeren Strompreisen in Mitteleuropa dürfte anhalten, hieß es bei der Citigroup in Reaktion auf die gekürzten Erwartungen. Der Konzern dürfte erst Anfang kommenden Jahres neue Ziele vorlegen, was den Aktienkurs laut Analystin Sofia Savvantidou erst einmal belasten werde. Eon zählt weiterhin zu den ‚Least Preferred Stocks‚ der Expertin.“

(Quelle: https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/news_detail.html?ID_NOTATION=24121282&BRANCHEN_FILTER=false&ID_NEWS=252719137&NEWS_HASH=9fdb91bc96f17ede3c7c278df060dad4594473&SEARCH_VALUE=DE000ENAG999&NEWS_CATEGORY=EWF )

Doch eigentlich genügt ein Blick auf den Chart der Aktie, um zu dem Schluss zu gelangen, dass dieser Trend schlichtweg gebrochen wurde und es demzufolge derzeit keine Gewinnchance mehr gibt.

(Von kurzfristigen Gegenbewegungen einmal abgesehen.)

Für mein neues „Dividendendepot“ kommt die Aktie von E.on als „Dividendenwert“ jedenfalls NICHT in Betracht.

(Obwohl ich selbst eine E.on noch jeder Euro-Land-Staatsanleihe vorziehen würde. Kurse bis max. 10 EUR wären bei E.on Kaufkurse! Doch es gibt bessere Investments als dieses.)

Weitere Infos zu meinem neuen Dividendendepot gibt es demnächst in meinem kostenlosen Newsletter, zu dem sich jeder HIER an- und wieder abmelden kann.

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