Börsenauftakt 2012: (SMT) Scharf!

Gerade hat sich ein Leser für meinen Hinweis auf die Aktie von SMT Scharf in einer Wochenausgabe meines Premium Dienstes bedankt. Die Aktie befindet sich bereits seit 15. März 2009 auf der Beobachtungsliste der „Zyklischen bzw. spekulativeren Trendaktien“. Am 13. November 2011 war SMT zuletzt „Die Trendaktie der Woche“. Seitdem konnte die Aktie zulegen und am 23. Dezember sogar ein neues Allzeithoch erklimmen.

Im Premium Dienst hatte ich zuletzt geschrieben:

„Die Trendaktie der Woche

SMT Scharf (WKN: 575198), seit mehreren Jahren auf meiner Beobachtungsliste
Goldfieber einmal anders
Ein neues langfristiges Kaufsignal hat in den letzten Tagen die Aktie von SMT Scharf generiert.
(Chart im Premium Dienst vom 13.11.11)
Im aktuellen, von politischen Nachrichten dominierten Marktumfeld sind derartige Signale jedoch, besonders wenn sie Nebenwerte betreffen, mit Vorsicht zu genießen. Trotzdem bleibt die Aktie von SMT Scharf langfristig sehr interessant, nicht zuletzt auf Grund der langsam aber sicher beginnenden Jagt nach den „Dividendenaktien“ für die in einigen Wochen beginnende Dividendensaison. Wie in jedem Jahr wird es auch in diesem wieder die üblichen Empfehlungen geben, welche Unternehmen die höchste Dividende auszahlen werden. Dabei werden garantiert die üblichen Verlustbringer-Aktien wie die der Deutschen Telekom, von E.On, RWE oder der Allianz ganz oben auf den Empfehlungslisten stehen- sehr zum Ärger ihrer Käufer, die sich zwar über eine hohe Dividendenzahlung freuen können, im Anschluss jedoch wie in den letzen Jahren vielleicht erneut Kursverluste von bis zu 30% erleiden müssen.

SMT Scharf hat bisher in fast jedem Jahr eine hohe Dividende ausgezahlt, aktuell beträgt die Dividendenrendite ca. 4,5%. Der Aktienkurs kann sich jedoch- anders als der der oben genannten Verlustbringer-Aktien- in einem von Unsicherheit bestimmten Marktumfeld sehr gut behaupten:

SMT (Solutions for Mining and Transport) ist Weltmarktführer im Bereich Transporttechnik für den Bergbau.

Der Goldrausch ist angesichts der Verwerfungen im Weltfinanzsystem ungebrochen und so ist es fast schon selbstverständlich, dass die Bergbaukonzerne ständig neue Ausrüstung benötigen, um die ungebrochene Nachfrage z.B. nach den Edelmetallen zu befriedigen.

Die SMT Scharf Gruppe entwickelt, baut und wartet entgleisungssichere Bahnsysteme für den Bergbau und den Einsatz in Tunneln. Die Bahnen werden weltweit vor allem in Goldminen, in Steinkohlebergwerken, sowie beim Abbau von Platin, Diamanten, Kupfer und Nickel unter Tage eingesetzt.
Mehr als 80% der Umsätze erzielt SMT Scharf in den rasch wachsenden Auslandsmärkten wie Russland, China und Südafrika. Die SMT Scharf Gruppe verfügt über eigene Gesellschaften in acht Ländern sowie weltweite Handelsvertretungen. Das Ersatzteil- und Reparaturgeschäft trägt rund 40 % zum Umsatz bei. Der Markt für die gesamte untertägige Transporttechnik umfasst nach Unternehmensschätzungen 5 bis 7 Mrd. EUR pro Jahr. Die SMT Scharf AG ist seit dem 11. April 2007 im Prime Standard (Regulierter Markt) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Am Freitag hat SMT sehr gute Zahlen präsentiert:
So konnte das Unternehmen den Umsatz um 38 % auf 54,6 Mio. EUR und das EBIT um 36 % auf 8,7 Mio. EUR steigern. Der Auftragsbestand per Ende September 2011 konnte sogar auf 56,0 Mio. EUR verdoppelt werden.

Friedrich Trautwein, Vorstandsvorsitzender der SMT Scharf AG, kommentiert das dynamische Wachstum der Gruppe im laufenden Geschäftsjahr 2011: ‚Unser anhaltendes Wachstum im dritten Quartal ist ein sichtbarer Beleg für den Erfolg unserer Internationalisierungsstrategie. Mit unseren neu in den Markt eingeführten Produkten sind wir gut aufgestellt, um weiter an der Investitionsnachfrage unserer Kunden zu partizipieren.’“
Quelle: dpa-afx

Fazit: Es handelt sich bei SMT um einen waschechten Nebenwert. Als Aktionär muss man in diesem Segment mit sehr starken Kursschwankungen leben können. In den letzten Jahren ist man für seine Geduld mit hohen Kursgewinnen und Dividendenzahlungen belohnt worden. Da die Aktie nach der Dividendenzahlung fast in jedem Jahr erst einmal korrigiert, kann man diese alljährliche Korrekturphase zum Nachkaufen bzw. Reinvestieren der Dividende nutzen. Trotz allem muss man die fundamentalen Daten seines Unternehmens gerade bei Nebenwerten ständig analysieren. Das erspart einem die eine oder andere böse Überraschung- mit der man gerade bei Nebenwerten immer rechnen muss.“

(Ende Premium Dienst vom 13.11.11)

Nun dürfte es spannend werden, ob es der Aktie gelingen wird, nachhaltig nach oben auszubrechen. Da die Fundamentaldaten nach wie vor sehr gut sind, könnte das gelingen. Doch bei deutschen Trendaktien habe ich schon so manche Enttäuschung erlebt, so dass ich im spekulativeren Bereich nach wie vor US-Werte bevorzuge.

 

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